PULS
Foto: Matthias Friel
Die Welt erlebt im Oktober 1962 die schwerste Krise des Kalten Krieges. Die USA entdecken auf der Karibikinsel Kuba sowjetische Raketen. US-Präsident J. F. Kennedy will dies nicht akzeptieren, Nikita Chrustschew hält an seiner Entscheidung fest und Fidel Castro sucht die junge Revolution zu retten. Es folgen Seeblockade und Abschuss von US-Flugzeugen; sowjetische Schiffe stehen in der Karibik der US-Navy gegenüber. Der Kalte Krieg droht zum heißen zu werden. Der Konflikt wird gelöst, innerhalb weniger Tage. Nach dem Schock setzt die Entspannung in den internationalen Beziehungen ein.
Das Seminar stellt diese Krise der Weltpolitik in ihren historischen Kontext und analysiert die Interessen der Beteiligten. Methodisch sollen die Teilnehmer mittels eines Rollenspiels, in dem die drei Positionen simuliert werden, den Konflikt und seine Lösung „nachspielen". Damit werden nicht nur historische Kenntnisse aus der Zeit des Kalten Krieges vermittelt, sondern es wird auch die Empathie für politische Führung und deren Entscheidungen in internationalen Krisen gefördert - was wiederum sehr aktuell für Konfliktlösungen heute ist.
Von den Teilnehmern werden großes Engagement, ein hohes Maß an Selbständigkeit und Teamarbeit erwartet.
Krämer, Raimund: Die Karibik-Krise von 1962, WeltTrends-Lehrtexte 10, Potsdam 2008.
Greiner, Bernd et.al. (Hrsg.) Krisen im Kalten Krieg, Hamburger Edition, HIS, Hamburg 2008.
Den Seminarplan, die ausführliche Literaturliste und weitere Texte zum Seminar finden Sie zu Beginn des Semesters auf meiner Homepage.
Aktives Rollenspiel. drei Exzerpte, ein Dossier, drei Positionspapiere, ein Essay
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