PULS
Foto: Matthias Friel
Sowohl die englischsprachigen "graphic novels" als auch der französischsprachige "roman graphique" haben ihren Ursprung im autobiografischen Comic: Unmittelbar verknüpft mit der 68er-Bewegung setzten sich ComicautorInnen in ihren Werken erstmals selbst in Szene und verhandelten dabei sowohl Alltagserlebnisse als auch traumatische Erfahrungen.
Diesen Comics werden wir uns im Verlauf des Seminars in drei Themenblöcken nähern: Zunächst müssen allgemeine Kenntnisse der erzähltheoretischen Eigenarten des Mediums Comic erarbeitet werden. Im Anschluss soll der (literarische) Autobiografiebegriff erläutert und diskutiert werden. Mit diesen theoretischen Grundlagen gerüstet, werden wir uns der Primärwerkanalyse eines breiten Spektrums autobiografischer Comics (von Spiegelman bis David B., von Bechdel bis Picard) widmen, um die Frage zu diskutieren, welches Potential dem Medium für autobiografische Inszenierungen und Selbsterkundungen innewohnt.
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