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Foto: Matthias Friel

Von der Heiligen zum Vamp. Interkulturelle Transformationen von Herrscherinnenfiguren (17. bis 20. Jahrhundert) - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 4201
SWS 2 Semester WiSe 2014/15
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2014 - 20.11.2014

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Mi 12:00 bis 14:00 wöchentlich 15.10.2014 bis 04.02.2015  1.09.2.12 apl. Prof. Dr. Degen ,
Dr. Krehl
  40
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

In den Gründungsmythen zahlreicher Städte und Nationen spielen Regentinnen eine zentrale Rolle. Ihre außerordentlichen Eigenschaften und Handlungsweisen bieten nicht nur ein politisch funktionalisierbares Integrations- und Abgrenzungspotential für kollektive Identität, sondern sind ebenso vielfältig Anlass für die literarische Imagination starker, souveräner Frauen. Besonders spannend ist es, die Rezeption und Transformation solcher Herrscherinnen außerhalb ihres ursprünglichen ethnisch-nationalen Herkunftsraumes zu verfolgen. Mit dieser Gender-orientierten Fragestellung untersucht das Seminar die literarische Transformation zweier slavischer Regentinnen: von Wanda, der Tochter des Gründers von Krakau, und von Libuše (Libussa), der Gründungsfürstin von Prag. Beide Frauen gehen mit ihrer (politischen und persönlichen) Souveränität unterschiedlich um: Libuše beugt sich dem Willen des böhmischen Adels und wählt Přemysl, den Pflüger, zu ihrem Ehemann (und tritt mit der Hochzeit hinter ihn zurück), Wanda verweigert sich jeder Hochzeit, besiegt den gewaltsam um sie freienden Deutschen und nimmt sich (aus Dank an die Götter oder aus Verzweiflung aufgrund heimlicher Liebe?) wenig später in der Weichsel das Leben. Wie zu erwarten, gehen deutsche Autoren mit diesen beiden Stoffen anders um als tschechische oder polnische. Besprochen werden deutsche oder polnische und tschechische ins Deutsche übersetzte Texte aus dem 17. bis 20. Jahrhundert (u.a. von Ludwig Gotthard Kosegarten, Johann Gottfried Herder, Zacharias Werner, Achim von Arnim, Clemens Brentano, Franz Grillparzer, Cyprian Norwid, Leopold von Sacher-Masoch, Libuše Moniková).
Leistungsnachweis 2 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Studienleistung (Referat)

3 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Studienleistung (Referat)

3 LP (LV): regelmäßige Teilnahme + Prüfungsleistung

2 LP (K): Hausarbeit oder 2 LP (P): andere Prüfungsleistung

4 LP (K): Hausarbeit oder 4 LP (P): Prüfungsgespräch

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2014/15 , Aktuelles Semester: SoSe 2024