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Foto: Matthias Friel

Die Finanz- und Wirtschaftspolitik der EU - marktkorrigierend im Zeichen der Krise? - Einzelansicht

Veranstaltungsart Blockseminar Veranstaltungsnummer 2201
SWS Semester SoSe 2015
Einrichtung Sozialwissenschaften   Sprache deutsch
Belegungsfrist 01.04.2015 - 20.05.2015

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Blockseminar Mi 16:00 bis 18:00 Einzeltermin am 15.04.2015 3.06.S13     25
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Blockseminar Mi 16:00 bis 18:00 Einzeltermin am 03.06.2015 3.06.S12     25
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Blockseminar Do 09:00 bis 17:00 Einzeltermin am 02.07.2015 3.06.S12     25
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Blockseminar Fr 09:00 bis 17:00 Einzeltermin am 03.07.2015 3.06.S25     25
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Blockseminar Sa 09:00 bis 17:00 Einzeltermin am 04.07.2015 3.06.S25     25
Kommentar

Die Krise in der Eurozone ist etwas aus dem Fokus der medialen Berichterstattung geraten. Viele politische Akteure beschwören zudem die vermeintlich positiven wirtschaftlichen Entwicklungen in den Staaten der europäischen Südperipherie. Die EU hat im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise diverse Maßnahmen zur Stabilisierung der Eurozone initiiert („Six Pack“, „Two Pack“, „Fiskalpakt“, „Bankenunion“ etc.) und zeitgleich Verhandlungen zu neuen Freihandelsabkommen sowie einem neuen Finanzrahmen 2014 bis 2020 geführt. Der zeitliche Abstand zur eigentlichen Krise 2008/2009 wird in diesem Seminar zum Anlass genommen, um diese finanz- und wirtschaftspolitischen Aktivitäten der EU in einem größeren historischen Kontext zu verorten. Inwieweit hat die Krise möglicherweise dazu geführt, dass die EU ihren früheren Fokus auf marktschaffende Policies in der Weise verschoben hat, dass auch marktkorrigierende Maßnahmen stärker initiiert und umgesetzt werden? Der Analyse einzelner finanz- und wirtschaftspolitischer Kompetenzen der EU werden deshalb auch ihre sozial- und kohäsionspolitischen Aktivitäten gegenübergestellt. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Verwendung sowohl klassischer europäischer Integrationstheorien als auch jüngeren Theorien der Internationalen Politischen Ökonomie (IPÖ). So sollen Akteure und Netzwerkstrukturen eruiert werden, die erklären, warum es in einzelnen Policies zu Vergemeinschaftungsprozessen bzw. starken Beharrungstendenzen der Mitgliedstaaten kommt.

Literatur

Bieling, Hans-Jürgen/Haas, Tobias/Lux, Julia (Hrsg.) 2013: Die Internationale Politische Ökonomie nach der Weltfinanzkrise. Theoretische, geopolitische und politikfeldspezifische Implikationen, Wiesbaden: Springer VS 2013 (Sonderheft der Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik 5/2013); Bohle, Dorothee. 2012. Neogramscianismus. In Theorien der europäischen Integration. Hrsg. Bieling, Hans-Jürgen/Lerch, Marika, S.165-185. Wiesbaden: Springer Fachmedien Verlag; Scharpf, Fritz W. 1993. Positive und Negative Koordination in Verhandlungssystemen. In Policy-Analyse. Kritik und Neuorientierung. Hrsg. Héritier, Adrienne. Opladen. Wullweber, Joscha, Graf, Antonia, Behrens, Maria (Hrsg.) 2013: Theorien der Internationalen Politischen Ökonomie, Wiesbaden: Springer VS 2013.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2015 , Aktuelles Semester: SoSe 2024