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Foto: Matthias Friel
Eine humanitär-militärische Intervention gilt als notwendiges Übel, das eingesetzt wird, um schweren Menschenrechtsverletzungen vorzubeugen und sie zu verhindern. Ethisch unumstritten ist sie nicht. Tatsächlich gibt es keinen Konsens in der Frage, ob derjenige, der das Prinzip der Menschenrechte anerkennt, im menschenrechtsrelevanten Ernstfall für oder gegen humanitär-militärische Interventionen plädieren müsste. Diese Frage bzw. dieses Problem steht im Zentrum des Seminars. Wir werden versuchen, sie zu beantworten bzw. es zu lösen.
Bittner, Rüdiger: Humanitäre Interventionen sind unrecht. In: Meggle, Georg (Hrsg.): Humanitäre Interventionsethik. Was lehrt uns der Kosovo-Krieg? Paderborn 2004, S. 99-106.
Hinsch, Wilfried / Janssen, Dieter: Menschenrechte militärisch schützen: ein Plädoyer für humanitäre Interventionen. München 2006.
Merkel, Reinhard: Können Menschenrechtsverletzungen militärische Interventionen rechtfertigen? In: Meggle, Georg (Hrsg.): Humanitäre Intervenionsethik. Was lehrt uns der Kosovo-Krieg? Paderborn 2004, S. 107-132.
Müller, Olaf L.: Was wissen Sie über Kosovo? In: Meggle, Georg (Hrsg.): Humanitäre Interventionsethik. Was lehrt uns der Kosovo-Krieg? Paderborn 2004, S. 59-98.
Steinvorth, Ulrich: Zur Legitimität der Kosovo-Intervention. In: Meggle, Georg (Hrsg.): Humanitäre Interventionsethik. Was lehrt uns der Kosovo-Krieg? Paderborn 2004, S. 19-30.
Walzer, Michael: The Argument about Humanitarian Intervention. In: Meggle, Georg (Hrsg.): Ethics of Humanitarian Intervention. Berlin 2004, S. 21-36.
Weitere Literaturhinweise gibt es im Seminar.
Studienleistungen: regelmäßige Teilnahme, Exzerpt, Seminararbeitsvorstellung (nebst Tischvorlage)
Prüfungsleistung: Seminararbeit
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