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Foto: Matthias Friel

Bücher als Werkzeugkisten, Pluralitäten, Grenzüberschreitungen: »postmoderne« Kultur und Literatur - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 251511
SWS 2 Semester SoSe 2016
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.04.2016 - 10.05.2016

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Mi 14:00 bis 16:00 wöchentlich 13.04.2016 bis 20.07.2016  1.09.2.12 Diedrich   40
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

»Cross the Border – Close the Gap!« forderte der US-amerikanische Literaturwissenschaftler Leslie A. Fiedler Ende der 1960er Jahre und rief damit zur Grenzüberschreitung zwischen ›Hoch‹- und ›Pop‹kultur auf. Bereits die Veröffentlichungsgeschichte seines Plädoyers kann als ›postmoderne‹ Überschreitung verstanden werden: Es erschien in der BRD 1968 in der Zeitung »Christ und Welt« und im darauffolgenden Jahr in den USA im »Playboy«. Mag uns heutzutage diese Vermischung von Kultur(en) nahezu selbstverständlich erscheinen, so gilt der Begriff ›Postmoderne‹ doch nach wie vor als »Passepartoutbegriff« (U. Eco), »Reizwort« (W. Welsch) oder »Gespenst« (H. R. Jauß). Was verbirgt sich dahinter? Lässt sich ›Postmoderne‹ definieren? Was meinen die ›postmodernen‹ Reden von ›anything goes‹ und ›nothing new‹? Wodurch zeichnet sich sogenannte ›postmoderne‹ Literatur aus? Inwiefern können Bücher als »Werkzeugkisten« (M. Foucault) bezeichnet werden? Lässt sich unsere gegenwärtige Kultur noch als ›postmodern‹ bezeichnen oder ist sie ›post-postmodern‹? Das Seminar möchte sich mit diesen Fragen auseinandersetzen und ausgewählte theoretische Konzepte kritisch besprechen. Am Beispiel literarischer Werke von D. Kehlmann (»Ruhm«), P. Auster (»Stadt aus Glas«), Ch. Ransmayr (»Die letzte Welt«), J. L. Borges (»Pierre Menard, Autor des Quijote«) sowie W. G. Sebald (»Austerlitz«) sollen verschiedene literarisch-postmoderne Spielarten erkannt und diskutiert werden.
Literatur Wege aus der Moderne. Schlüsseltexte der Postmoderne-Diskussion. Herausgegeben von Wolfgang Welsch. 2., durchgesehene Auflage. Berlin 1994.
Gilles Deleuze, Félix Guattari: Rhizom. Aus dem Französischen von Dagmar Berger u. a. Berlin 1977.
Umberto Eco: Nachschrift zum ›Namen der Rose‹. Deutsch von Burkhart Kroeber. München, Wien 1984.
Leistungsnachweis Prüfungsversion 2006 (BA Germanistik):
2 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Kurzreferat
4 LP: regelmäßige Teilnahme + Referat + Hausarbeit oder Prüfungsgespräch (LV)
Prüfungsversion 2011 (BA Germanistik):
2 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Kurzreferat
3 LP: regelmäßige Teilnahme + Referat + Hausarbeit oder Prüfungsgespräch (K/P)
Prüfungsversion 2014:
BA Germanistik:
3 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Referat
3 LP: Prüfungsleistung (K/P)

Aufbaumodul Schlüsselkompetenzen: Studium+ 2008 + AM-KIG (Variante A) + Studium+ 2009 + Variante I (Studium+ 2013) nach Wahl:
3 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Referat oder
3 LP : regelmäßige Teilnahme + Referat + Hausarbeit oder Prüfungsgespräch (LV)
Studium+ 2013 (Variante II):
6 LP : regelmäßige Teilnahme + Referat + Hausarbeit (LV)
3 LP: regelmäßige Teilnahme + Referat + Hausarbeit oder Prüfungsgespräch (K/P)

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024