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Foto: Matthias Friel

Viel Krieg, kein Frieden - Russlands Tschetschenienkriege - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 280211
SWS 2 Semester SoSe 2016
Einrichtung Institut für Slavistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfristen 01.04.2016 - 10.05.2016

Belegung über PULS
01.04.2016 - 20.05.2016

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Mo 14:00 bis 16:00 wöchentlich 11.04.2016 bis 11.07.2016  1.09.1.12    
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Seminar Mo 14:00 bis 16:00 Einzeltermin am 18.07.2016 N.N.    
Kommentar

Unruhen und Kriege im Kaukasus und insbesondere in Tschetschenien haben eine lange Geschichte, die sich auch in der russischen Literatur widerspiegelt. Bereits bei Puškin finden sich der Topos des stolzen, wilden Kaukasiers. Tolstoj machte den Nordkaukasier Chadži-Murat zum Helden seiner gleichnamigen Povestʼ, in der er sich nicht zuletzt mit russischen Vorbehalten gegen die Kaukasusbevölkerung auseinandersetzt. Auch die letzten beiden russischen Tschetschenienkriege haben literarische Spuren hinterlassen. Auf diesen neueren Texten liegt der Fokus des Seminars: Was sind das für Texte, in denen die Autoren – meist ehemalige Soldaten – ihre Erfahrungen über den Krieg literarisieren? Wie wird der Krieg dargestellt, welcher literarischer Mittel bedienen sich die Autoren? Neben dieser russischen, meist soldatischen Sicht auf den Krieg, befassen wir uns auch mit der Gegenseite, also mit Texten von tschetschenischen Autoren, die einen besonderen Schwerpunkt auf die Darstellung des Leides der Zivilbevölkerung legen. Last but not least beschäftigen wir uns damit, dass die Rückkehr aus dem Krieg für viele Akteure nicht mit dem Ende des Krieges geleichzusetzen ist. Wir analysieren Texte, die von den posttraumatischen Belastungsstörungen russischer Soldaten handeln und sich mit deren schweren (wenn nicht unmöglichen) Wiedereingliederung in die zivile Gesellschaft befassen.

Literatur Wird im Seminar bekannt gegeben.
Voraussetzungen

Die im Seminar bearbeitete Literatur beinhaltet teilweise sehr explizite und drastische Gewaltdarstellungen. Damit sollten Sie umgehen können.

Leistungsnachweis

Im Seminar ist eine Studienleistung in Form eines Seminarbeitrags (kein Referat!) zu erbringen. Prüfungsleistungen können in Form einer Hausarbeit erbracht werden.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024