PULS
Foto: Matthias Friel
Dieses forschungsorientierte Vertiefungsseminar will die Studierenden im Vertiefungsbereich “Internationale Politik” mit kritischen Perspektiven der Internationalen Beziehungen vertraut machen sowie Möglichkeiten und Grenzen ihrer Erklärungskraft für die Internationale Politik diskutieren.
Im ersten Teil des Seminars erarbeiten wir zunächst, welche Kriterien Theorien der Internationalen Beziehungen erfüllen sollten. Zudem überprüfen wir die „Mainstream-Theorien“ der Disziplin auf die ihnen zugrundeliegende Ontologie und Epistemologie.
Der zweite Teil des Seminars dient der Vorstellung und dem Verstehen einzelner kritischer oder alternativer Theorien der Internationalen Beziehungen. Dabei sollen post-koloniale und post-marxistische Ansätze ebenso behandelt werden wie feministische und grüne Perspektiven. Ziel soll es sein, die Studierenden dazu zu befähigen, verschiedene Systeme der Exklusion in den IB zu erkennen und alternative Ordnungen zu denken.
Deshalb dienen in einem dritten Teil des Seminars die zuvor erarbeiteten Annahmen zur Diskussion der Erklärungskraft kritischer Theorien. Dabei werden diese an Instrumenten und Ereignissen der Internationalen Politik empirisch überprüft. So soll es abschließend gelingen, Forschungsfragen für zum Beispiel die Seminararbeit zu entwickeln.
Interessierte Studierende sollten die Vorlesung „Einführung in die Internationale Politik“ sowie idealerweise ein weiteres Vertiefungsseminar im Bereich Internationale Politik besucht haben. Grundlegende Kenntnisse der „klassischen“ Theorien der IB werden vorausgesetzt.
Das Seminar ist als Lektürekurs konzipiert, weshalb interessierte Studierende die Bereitschaft mitbringen sollten, sich regelmäßig auf die Sitzungen vorzubereiten.
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