PULS
Foto: Matthias Friel
Das Seminar führt in die politikwissenschaftliche Teildisziplin der Internationalen Beziehungen ein. Es richtet sich an Studierende, die die Vorlesung zur Einführung in die internationale Politik besuchen oder bereits besucht haben. Es bietet ihnen die Gelegenheit, sich 1) mit grundlegenden Denkschulen, Begriffen und Fragestellungen in der Analyse internationaler Politik auseinanderzusetzen; 2) Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten in der internationalen Politik politikwissenschaftlich zu betrachten; und 3) Kompetenzen im politikwissenschaftlichen Arbeiten zu erwerben. In dem Seminar wird die theoriegeleitete Analyse konkreter Fälle aus der internationalen Politik erprobt. Zu diesem Zweck erarbeiten sich die Studierenden im theoretischen Teil des Seminars eigenständig die Grundzüge der vier zur Zeit wichtigsten Denkschulen in den Internationalen Beziehungen: Realismus, Institutionalismus, Konstruktivismus und Liberalismus. Im praktischen Teil werden diese Denkschulen von den Studierenden in der Analyse konkreter Fälle aus der internationalen Politik angewandt und kritisch auf ihre Erklärungskraft hin überprüft.Methodisch orientiert sich das Seminar an dem Konzept der Expertenteams. Zunächst werden Expertenteams zu den einzelnen Denkschulen gebildet, die sich anhand eines Leitfadens und mithilfe der Pflichtlektüre im Selbststudium in die Theorien einarbeiten und dann auf dieser Grundlage in den Präsenzsitzungen die gemeinsame Erarbeitung der Grundzüge der Theorien mit den anderen Studierenden moderieren. Für die Fallanalysen verteilen sich die Experten aus den Denkschulen dann auf Fallgruppen, so dass in jeder Fallgruppe zumindest jeweils ein Experte zu jeder Theorie ist, und erarbeiten im Selbststudium gemeinsam eine theoriegeleitete Analyse eines Falls.
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