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Foto: Matthias Friel
Die Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges durch Truppendurchzüge, Hunger und Pest führten vor allem in den 1630er und 1640er Jahren zur Zerstörung weiter Landstriche im Reich und zu enormen Bevölkerungsverlusten. An ausgewählten Beispielen von Selbstzeugnissen, vor allem aus Norddeutschland, soll das Ausmaß von Kriegsnot und Kriegszerstörung untersucht werden, ebenso die geistige und mentale Bewältigung der Kriegserfahrungen durch die von Gewalt betroffenen Menschen.
Die erste Sitzung am 19.10.16 muss leider ausfallen.
Günther Franz, Der Dreißigjährige Krieg und das deutsche Volk, 4. Aufl., Stuttgart/New York 1979; Georg Schmidt, Der Dreißigjährige Krieg, 4. Aufl., München 1999; Benigna von Krusenstjern, Selbstzeugnisse der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Beschreibendes Verzeichnis, Berlin 1997; Markus Meumann/Dirk Niefanger (Hgg.), Ein Schauplatz herber Angst. Wahrnehmung und Darstellung von Gewalt im 17. Jahrhundert, Göttingen 1997; Benigna von Krusenstjern/Hans Medick (Hgg.), Zwischen Alltag und Katastrophe. Der Dreißigjährige Krieg aus der Nähe, Göttingen 1999; Matthias Asche/Anton Schindling (Hgg.), Das Strafgericht Gottes. Kriegserfahrungen und Religion im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation im Zeitalter des Dreißigjährigen Krieges. Beiträge aus dem Tübinger Sonderforschungsbereich „Kriegserfahrungen – Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit“, 2. Aufl., Münster 2002. Weitere Literatur wird im Seminar genannt.
regelmäßige, aktive Teilnahme; Präsentation (keine Referate!); Paper; Hausarbeit
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