Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Grundmomente der französischen Philosophie der 1950er Jahre - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2016/17
Einrichtung Institut für Philosophie   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 04.10.2016 - 10.11.2016

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Do 16:00 bis 18:00 wöchentlich 20.10.2016 bis 09.02.2017  1.09.1.15   22.12.2016: Akademische Weihnachtsferien
29.12.2016: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Dieser Kurs zielt darauf, den Studierenden eine Übersicht über die Hauptströme und über markante Autoren der französischen Philosophieszene der 1950er Jahre zu vermitteln. Zweifellos schlug die große Stunde dessen, was man (außerhalb Frankreichs) plakativ als "French Theory" bezeichnet, in den 1960er Jahren, als Schlag auf Schlag, aber doch versetzt zueinander, Autorenfiguren wie Michel Foucault, Jacques Derrida und Gilles Deleuze mit fulminanten Büchern die Aufmerksamkeit der philosophischen Öffentlichkeit auf sich vereinten. Doch werden über diese Blütezeit inzwischen oft jene Jahre vernachlässigt, in denen sich zentrale Paradigmen und Leiteinsichten französischen Denkens nach 1945, ohne die (u.a.) die Entwürfe von Foucault, Derrida und Deleuze gar nicht vorstellbar sind, formiert haben. Deshalb fällt ein erster Akzent des Seminars auf die Entstehung und Bedeutung des sogenannten "Strukturalismus" (Claude Lévi-Strauss, Jacques Lacan). Ein zweiter Akzent liegt auf der Weiterentwicklung, die das phänomenologische Denken Husserls in Frankreich durch Maurice Merleau-Ponty und seine Philosophie des Leibes erfahren hat. Eine dritte Säule des Seminars bildet die Semiologie von Roland Barthes. Indem die philosophiegeschichtliche Konstellation der 1950er Jahre gleichsam "entstaubt" wird, soll sich ein (für deutsche Leser auch heute noch oft irritierendes) spezifisches Nachdenken über so diverse Themen wie Sprache, Zeichenstrukturen, menschliche Gesellschaften und die Rolle des Leibes erschließen, das seither nie aufgehört hat, die französische Theorielandschaft zu bestimmen.
Literatur Auswahl
Claude Lévi-Strauss, Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1993. Roland Barthes, Mythen des Alltags. Berlin: Suhrkamp 1964. Jacques Lacan, Schriften 2. Olten/Freiburg im Breisgau: Walter Verlag, 1975. Maurice Merleau-Ponty, Phänomenologie der Wahrnehmung. de Gruyter: Berlin 1974.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024