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Foto: Matthias Friel

Die Naturphilosophie von F.J.W. Schelling und seine Überwindung des Anthropozentrismus - Einzelansicht

Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2016/17
Einrichtung Institut für Philosophie   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 04.10.2016 - 10.11.2016

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Übung Di 08:00 bis 10:00 wöchentlich 18.10.2016 bis 07.02.2017  1.11.2.22 Prof. Dr. Krüger 20.12.2016: Akademische Weihnachtsferien
27.12.2016: Akademische Weihnachtsferien
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Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Tutor:
Simon Steffgen

Die Natur stellt einen Bereich menschlichen Weltverhältnisses dar, der durch die enorme Entwicklung der Naturwissenschaften einen tiefgreifenden Bedeutungswandel erfahren hat. Naturphilosophie wurde durch Wissenschaftstheorie annihiliert, so schreibt Sebastian Schwenzfeuer (Freiburg) 2013. Dabei werde der den Naturwissenschaften zugrunde liegende „ontologische Entwurf ihres Gegenstandsbereiches, seine phänomenalen Grundlagen und seine Grenzen“ (Schwenzfeuer 2013) sowie dessen Geschichtlichkeit nur unzureichend thematisiert. Im Anschluss an Rudolf Brandners Studie Natur und Subjektivität. Zum Verständnis des Menschseins im Anschluß an Schellings Grundlegung der Naturphilosophie bringt Schwenzfeuer Schelling neu in die Diskussion ein. Dieser rehabilitiere die Natur „als einen Begriff, der intim mit der Struktur menschlicher Subjektivität selber verbunden ist“ (Schwenzfeuer 2013). Im Seminar soll Schellings Weg aus einem anthropozentrischen Weltbild heraus verfolgt werden. Was bedeutet für Schelling Natur? Wie bettet er die menschlichen Vermögen und die menschliche Freiheit in die Natur ein? Und wie geht er dabei mit der ihn umgebenden phänomenalen Wirklichkeit um? In den letzten Sitzungen sollen dann Texte besprochen werden, welche Schellings Philosophie heute als Anregung zu einem anderen Naturverständnis in Anschlag bringen möchten und dabei auch kritisch nach dem Geltungsbereich naturwissenschaftlichen Wissens fragen.
Da komplexe Primärtexte im Zentrum des Seminars stehen, werden begleitend Techniken der Textbearbeitung wie das Exzerpt, Lesetechniken und der Aufbau von Texten besprochen, die grundlegend sind für ein erfolgreiches Philosophiestudium. Dabei soll Raum bleiben für Diskussion und Austausch der gerade gemachten Leseerfahrungen. Zusätzlich wird es Übungen zum richtigen Zitieren geben.
Literatur Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von, „Einleitung zu: Ideen zu einer Philosophie der Natur als Einleitung in das Studium dieser Wissenschaft“, in: F.W.J. Schelling, Sämmtliche Werke, hg. Von K.F.A. Schelling, Stuttgart/Augsburg 1856-1861, Bd. 2, S. 8-56.
Schwenzfeuer, Sebastian, „Überwindung des Anthropozentrismus. Schellings Bedeutung für die moderne Naturethik“, in: Gerhard, Myriam, Zunke Christine (Hg.), Die Natur denken, Würzburg 2013, S. 191-210.
Brandner, Rudolf, Natur und Subjektivität. Zum Verständnis des Menschseins im Anschluß an Schellings Grundlegung der Naturphilosophie, Würzburg 2002.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024