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Foto: Matthias Friel

Moralische Normativität - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2016/17
Einrichtung Institut für Philosophie   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 04.10.2016 - 10.11.2016

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Mo 10:00 bis 12:00 wöchentlich 17.10.2016 bis 06.02.2017  1.11.2.22 Grosso 19.12.2016: Akademische Weihnachtsferien
26.12.2016: 2. Weihnachtstag
Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Wir alle leben nach verbindlich geltenden Normen, die unser Handeln beeinflussen – und zwar dahingehend, dass sie uns dazu leiten, so und nicht anders zu handeln. Wir handeln in der sozialen Welt normengetreu, was die Interaktion nach bestimmten anerkannten Gesichtspunkten ordnet und das menschliche Zusammenleben koordiniert. Denn Normen geben an, in welcher Weise wir auf andere reagieren sollen. Es besteht an dieser Stelle eine übliche Verbindung zwischen den Normen und den Soll-Aufforderungen: Normative Aufforderungen legen fest, wie das Handeln beschaffen sein soll. Doch was macht solche moralischen Aufforderungen normativ? Was motiviert uns dazu, sie anzunehmen und ihnen gemäß zu handeln? Weshalb verpflichten wir uns für sie? Für manche Philosophen sind Normen im sogenannten ›Raum der Gründe‹ zu verorten, soweit sie in einem gewissen Sinne eine von uns unabhängige Legitimation in sich tragen. In diesem theoretischen Rahmen stellt sich heraus, dass wir nicht ihr Urheber sind, denn wir schaffen die Normen nicht. Vielmehr haben wir sie zu erfassen und letztendlich zu empfangen. Angesichts dessen können wir ein Handeln als moralisch gut anerkennen, wenn wir darin Gründe einsehen, die wir rechtfertigen und uns überzeugen. Des Weiteren behaupten andere Autoren, dass das normative Gute innerhalb einer sozialen Praxis der Rechtfertigung erzeugt werden kann. Hier interagieren mindestens zwei Subjekte einvernehmlich miteinander, die über das Moralische anhand eines Zwangs des besseren Arguments entscheiden. Wie erfolgen die Prozesse des Empfangs und der Erzeugung von moralischen Normen? Das Seminar beantwortet diese Fragen, indem es das gegenwärtige philosophische Konzept der moralischen Normativität erörtert. Sein Schwerpunkt liegt beim Verständnis der Beschaffenheit und Begründung von Normen in der Moralität. Daher soll untersucht werden, was moralische Normen sind und wie sie intersubjektiv gegründet werden. Ziel ist es damit, Grundfragen auf Basis von aktuellen Forschungsergebnissen zu behandeln. Dementsprechend eignet sich das Seminar für alle Interessenten, die Zugang zu einem bedeutsamen Thema der Philosophie erlangen möchten. Zum Seminarprogramm gehören Autoren wie Christine Korsgaard, Rainer Forst, Charles Larmore, Christoph Möllers und Jürgen Habermas.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024