PULS
Foto: Matthias Friel
Die Werke von Autoren, deren biographischer Hintergrund durch mindestens zwei Sprachen und Kulturen geprägt ist, ist zur Förderung interkultureller und literarischer Kompetenz im Fremdsprachenunterricht vielversprechend. Die Auseinandersetzung mit sprachlich geeigneten Texten, welche die Erfahrung einer kulturellen Grenzüberschreitung darstellen, vermittelt nicht nur Kenntnissen über das Land der Zielsprache durch die Darstellung von Alltagssituationen und –routinen, sondern fördert das Bewusstsein für die Vielfältigkeit und Verschiedenheit von Kulturen und Individuen sowie für die Perspektivgebundenheit von Wirklichkeitserfahrungen. Dies trägt bei den Rezipienten zur Entwicklung einer Fähigkeit zum Perspektivenwechsel und zur Übernahme anderer Sichtweisen, die in letzter Konsequenz zur Reflexion und Stellungnahme zu individuellen und kulturellen Selbst- und Fremdbildern auffordert. Das Seminar stellt sich zum Ziel, über die Verwendung gegenwärtiger französischer Literatur mit Schwerpunkt interkultureller Kompetenz zusammen zu reflektieren.
Empfohlen sind als Einführung zum Thema:
Bredella, Lothar und Christ, Herbert (Hrsg.): Fremdverstehen und interkulturelle Kompetenz. Tübingen: Narr Verlag, 2007. S.51-77.
Freitag, Britta (2007). "British Fictions of Migration: Theorie und Praxis inter- und transkultureller Ansätze in der Literaturdidaktik." In: Sabine Doff & Torben Schmidt (eds.). Fremdsprachenforschung heute. Interdisziplinäre Impulse, Methoden und Perspektiven. FfM: Lang, 181-193.
Es wird ein Referat erwartet, in dem die Studierenden ein Thema kritisch beleuchten oder eigene Unterrichtsideen vorschlagen und im Plenum diskutieren. Darüber hinaus ist die regelmäßige Teilnahme an dem Seminar sowie an der gemeinsamen Diskussion erförderlich.
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