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Foto: Matthias Friel

Syntax-Semantik-Interface aus biolinguistischer Perspektive und aus der Sicht der Physik - Einzelansicht

Veranstaltungsart Kolloquium Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2016/17
Einrichtung Institut für Slavistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfristen 04.10.2016 - 20.11.2016

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04.10.2016 - 10.11.2016

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Kolloquium Mi 10:00 bis 12:00 wöchentlich 19.10.2016 bis 08.02.2017  1.11.2.27 Prof. Dr. Kosta 21.12.2016: Akademische Weihnachtsferien
28.12.2016: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Im Seminar/im Kolloquium werden grundlegende Probleme der Beziehung zwischen Zeichenform und Zeicheninhalt der beiden Systeme der angeborenen Sprachfähigkeit auf der Ebenen der Logischen Form (LF) und der Narrow Syntax bzw. der Phonetischen Form (PF) untersucht.
Zuerst werden wir uns mit anderen natürlichen Systemen der Kommunikation in der Tierwelt jenseits von homo sapiens sapiens befassen und dabei vor allem den Unterschied zwischen Verständigung in der Natur und im formalen Bereich (Computersprachen) herausstellen. Wir werden die berühmte Chomsky-Hierarchie von Zusammenhang zwischen formalen Sprachen von Automaten und natürlichsprachigen Grammatiken diskutieren, d.h. die Rekursivität der natürlichen Sprache und die Turing Maschine, Sprachen mit endlichen und unendlichen Zuständen usw.
Für die Zielsetzung - nämlich herauszufinden, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Maschine und Mensch bestehen und was dies für die Aufnahmekapazität und Speicherung der Daten im Gehirn des Menschen vs Computerspeicher bedeuten würde - reicht zunächst, die Standardvorstellungen der formalen und natürlichen "Sprachen" mit behavioristischen Modellen und nativistischen Modellen zu vergleichen. Unter anderem werden wir dabei auf die Problematik der Rekursivität, Homonyme, Synonymie und Polysemie bzw. Ambiguität der natürlichen Sprachen stoßen und uns objektiv die Frage stellen, ob diese Spiele der menschlichen Natur im Kern des Problems der Endlichkeit/Unendlichkeit liegen oder nicht!
Bei formalisierten Sprachmodellen spielt die Frage der UN-ENDLICHKEIT eine große Rolle, und bei der kognitiven Verarbeitung von Information im Gehirn behandeln wir auch das Problem der Prognostizierung und Speicherung von gelernter und nicht gelernter Information vom Standpunkt des L1/L2 Spracherwerbs.
Unser Spezifikum bleibt der Mensch und die menschliche Verständigung - natürlich:
Ausgehend von der Annahme, dass die kognitive Anlage zur Sprachfähigkeit auf biologisch-genetischen Grundlagen des angeborenen Sprachwissens beruht und das alles, was wir wahrnehmen und produzieren auch nur im Rahmen der physikalischen Gesetze der Natur ermöglicht wird, wird das Spektrum der bisherigen biolinguistischen Forschung sehr kritisch unter die Lupe genommen.
Wir werden dabei den Unterschied zwischen Zeichensystemen als Symbolen der Wahrnehmung und anderen Zeichen (Verkehrszeichen, Zeichen der formalen Sprachen, digitalen und analogen Systemen und Entscheidungsalgorithmen und Fibonacci-Reihe (0,1,1,2....)) mit den Ergebnissen der Spieltheorie, der Chaos-Theorie und der Theorie des Frustrierten Geistes, siehe Kosta & Krivochen 2014) vergleichen. Ist die menschliche Sprache eine Mischung der hier genannten Systeme der Information oder ist die menschliche Sprache eher langweilig in Bezug auf die Kreativität?
Literatur Peter Kosta, Diego Krivochen: Interfaces, Impaired Merge and the Theory of the Frustrated Mind. In: Czech and Slovak Linguistic Review 2014/1.
Abstract
In this paper, we will reanalyze the basic structure generation operation in Minimalist Syntax, namely, Merge. We will present a new approach to generation in a wide sense and its interfaces: C-I and S-M, building on work by Krivochen (2011 et seq.), Kosta & Krivochen (2014), and Krivochen & Kosta (2013). Our main claim is that there is nothing more to “syntax” than Merge and, going further, that the so-called “syntactic component” of the Faculty of Language is not the only computational system in the mind-brain: as a consequence, the term “syntax” has wider scope than generally recognized. By doing so, we attempt to sustain the claim that Merge is a third-factor, principled operation (Chomsky, 2005).
Keywords
Merge, Generation, Interfaces, Language Design, Molecular Genetics, FOXP2

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Alle Module Russistik/Polonistik und Russisch/Polnisch LA


Module MT FSL Russistik und Polonistik
Modul SL1-3 = Systematische Linguistik 6 LP
Modul VL1-3 = Variationslinguistik 12 LP
Modul SK1-3 = Sprachtheoretische Konzeptionen
12 LP


Module KoVaMe

TMA - Theorien, Methoden und Anwendungen
MSK - Mündliche und schriftliche Kommunikation
MSM - Migration, Sprachvariation, Mehrsprachigkeit
SKSW - Sprachkontakt und Sprachwandel
SBSS - Sprachbeschreibung und Sprachsystem
FP - Forschungs- und Projektarbeit

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024