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Foto: Matthias Friel
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".Th. Paulsen bezeichnet die Kyrupädie in seiner Geschichte der griechischen Literatur als ein „gattungsgeschichtliches Unikum“ (S.212): Xenophon wolle in seiner romanhaft-historischen Darstellung kein Geschichtswerk schaffen, vielmehr gehe es ihm am Beispiel Kyros II., des Begründers des Persischen Reiches, um „die exemplarische Vorführung von Ausbildung und Bewährung des idealen Herrschers in einer Art Fürstenspiegel“. Dabei erfindet Xenophon sogar Personen und Situationen und lässt in die Gestalt des Perserkönigs Eigenschaften anderer Menschen, die er schätzt, eingehen wie etwa des Agesilaos, des Sokrates oder des jüngeren Kyros. Das ist von Xenophon auch als politische Stellungnahme gedacht. Was Kyros nämlich aufgrund seiner Bildung beherrscht, ist die Kunst der Menschenführung, die seine Mitmenschen dazu bringt, ihm freiwillig zu folgen und zu gehorchen. Aufgrund seiner Weisheit und Menschenfreundlichkeit entartet seine Herrschaft deshalb trotz unbegrenzter Machtfülle nicht zur Despotie. Für Xenophon war diese Monarchie damit eine wirkliche Alternative zur attischen Demokratie seiner Zeit. Gelesen werden ausgewählte Passagen aus verschiedenen Büchern. Schwerpunkt wird der Höhepunkt des Werkes sein: die Begegnung des unterlegenen Lyder-Königs Kroisos mit Kyros. Teilnahmevoraussetzung: Modul 331 (LÜ), 730, LGDG (LÜ): Graecum Modul 331 (PS): Modul 121.1 Modul 631: Modul 331 Modul LGDG: Modul EMG Modul BM-LWG: Modul BM-EG Modul BM-LG: empfohlen werden Sprachkenntnisse nach § 8 Modul AM-LWG: empfohlen wird der Abschluss des Moduls BM-LWG Modul LAG: Module LGDG und LGPG
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