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Foto: Matthias Friel

Frühe geistliche Literatur - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2017
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 03.04.2017 - 10.05.2017

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Do 16:00 bis 18:00 wöchentlich 20.04.2017 bis 27.07.2017  1.09.2.16 Dr. Klinger   50
Kommentar

In der geistlichen Literatur des frühen Mittelalters tritt modernen LeserInnen die Fremdheit der Denkformen und Ordnungsmuster mit größter Deutlichkeit entgegen: Zeit und Geschichte, Raum und Kosmos werden strukturiert durch die Gewissheit einer sinnhaften Schöpfungsordnung, die sich in typologischen und allegorischen Figuren in die Texte einschreibt. Den Kontext bildet die Entwicklung der mittelalterlichen Kirche und ihrer Wissensordnungen, die sich in Auseinandersetzung und Konkurrenz mit adligen Herrschaftsvorstellungen formieren. Im Seminar sollen Konzeptionen von Heilsgeschichte und Zeitenwende (Annolied, Kaiserchronik), Vergänglichkeit und Tod (Memento Mori), Jungfräulichkeit und Heiligkeit (Marienlieder, frühe Legenden) sowie die Visionen von Weltende und jenseitiger Welt (Muspilli, Das himmlische Jerusalem) auch anhand bildlicher Darstellungen erarbeitet werden. Allerdings sind die Themen und Fragestellungen, die diese Texte behandeln, nicht auf klerikales Expertenwissen beschränkt, daher wird ein zweiter Schwerpunkt auf der Heterogenität des Materials liegen, das antike und außerchristliche Traditionen in seine Sinnstiftungsstrategien einzubeziehen sucht.

Literatur

Textgrundlage: Ein Reader mit ausgewählten Texten wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024