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Foto: Matthias Friel
In seiner neuen Epochendarstellung Aufklärung. Das deutsche 18. Jahrhundert. Ein Epochenbild (Berlin 2015) formuliert Steffen Martus die These: „Das intellektuelle Leben der ganzen Aufklärung wurde von Streitigkeiten rhythmisiert, die ebenso vehement wie unversöhnlich geführt wurden.“ (S. 12). Aufklärung lässt sich demnach als Geschichte der Kontroversen auffassen. Dieses Seminar geht der Frage nach, wie und wo diese Kontroversen ausgetragen wurden. Durch die Streitkultur wurde es überhaupt erst möglich, eine kritische Diskursivität aufklärerischen Zuschnitts, die sich durch öffentlichen Vernunftgebrauch (I. Kant) auszeichnet, zu schaffen. Der besondere Fokus liegt auf der sich enorm ausdehnenden und differenzierenden Medienlandschaft des 18. Jahrhunderts. Vor allem durch die große Zahl an Zeitschriften wurde es möglich, Themen und Thesen überregional zu verbreiten und zeitnah darauf publizistisch zu reagieren.
Steffen Martus: Aufklärung. Das deutsche 18. Jahrhundert. Ein Epochenbild. Berlin 2015.
2 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Mitwirkung an einer Sitzungsmoderation mit Arbeitspapier (MA LA 2004)
3 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Mitwirkung an einer Sitzungsmoderation mit Arbeitspapier (MA GER + MA LA 2011)
3 LP (benotet): regelmäßige Teilnahme + Mitwirkung an einer Sitzungsmoderation mit Arbeitspapier + Essay (max. 5 Seiten) (MA LA 2004)
2 LP (K): kleine Hausarbeit (ca. 10 Seiten) (MA LA 2011: Sek I)
4 LP (K): Hausarbeit (ca. 12-15 Seiten) oder Prüfungsgespräch (MA GER 2011 + MA LA 2011: Sek II)
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