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Foto: Matthias Friel

Ronald M. Schernikau – Leben und Werk - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2017
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 03.04.2017 - 10.05.2017

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Mi 14:00 bis 16:00 wöchentlich 19.04.2017 bis 26.07.2017  1.09.2.12     40
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Mit seinem Debüt kleinstadtnovelle aus dem Jahr 1980 gelang Ronald M. Schernikau (1960 - 1991) ein Überraschungserfolg. Als „ddrbürger der einen westberliner spielt der einen ddrbürger spielt“ repräsentiert der Schriftsteller wie kein anderer das spannungsreiche Verhältnis von ost- und westdeutschem Literaturbetrieb. Trotz ausbleibender künstlerischer Anerkennung in den Jahren bis zur Wende entstand ein umfangreiches Werk, das erzählende Prosa, Lyrik, Dramen, Essays und Briefe umfasst und von einer außerordentlichen formalen sowie inhaltlichen Vielfalt geprägt ist. Seit kurzem jedoch rückt das Schaffen des streitbaren Intellektuellen wieder in den Fokus der akademischen Auseinandersetzung. Im nicht nur biographisch motivierten Bestreben des offen homosexuell lebenden und politisch engagierten Autors, emanzipatorischer Gesellschaftskritik einen neuen und angemessenen literarischen Ausdruck zu verleihen, liegt sein Stellenwert als Vertreter einer spezifisch modernen Schreibweise begründet. Das Seminar soll einen ersten Zugang zum Werk Schernikaus ermöglichen und dieses im Kontext zentraler politischer und literarischer Diskurse der 1980er-Jahre betrachten.
Literatur Primärliteratur:

Schernikau, Ronald M. (2009): kleinstadtnovelle. 2. Auflage. Hamburg: Konkret Literatur Verlag.

Ders. (1992, Hrsg. v. Rainer Bohn): Dann hätten wir noch eine Chance. Briefwechsel mit Peter Hacks und Texte aus dem Nachlaß. Hamburg: Thomas Keck/Peter Hacks & Gremliza Verlags GmbH.

Ders. (1999) legende. Dresden: ddp Goldenbogen.

Ders. (2009): die tage in l. - darüber, daß die ddr und die brd sich niemals verständigen können, geschweige mittels ihrer literatur. 2. Auflage. Hamburg: Konkret Literatur Verlag.

Ders. (2009, Hrsg. v. Thomas Keck): Königin im Dreck. Texte zur Zeit. Berlin: Verbrecher Verlag.

Ders. (2010): Irene Binz. Befragung. Berlin: Rotbuch.

Sekundärliteratur:

Peitsch, Helmut Thein, Helen (Hrsg., 2016): Lieben, was es nicht gibt. Literatur, Pop und Politik bei Ronald M. Schernikau. Berlin: Verbrecher Verlag.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024