PULS
Foto: Matthias Friel
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Vor dem Islam wurde auf der Arabischen Halbinsel die Tradition mündlich überliefert. Mit dem Islam im 7. Jahrhundert verbreitete sich jedoch die Lese- und Schreibkundigkeit so stark, dass die mündliche Weitergabe der Tradition mit der Schrift unterstützt bzw. gesichert wurde. So entstanden allmählich Wissenschaftsdisziplinen wie Koranwissenschaften (ʿulūm al-qurʾān) und Koranexegese (tafsīr), Haditwissenschaften (ʿulūm al-ḥadīṯ), islamische Normenlehre (fiqh) und ihre Methodik (uṣūl al-fiqh), systematische Theologie des Islams (kalām), Prophetenbiographie (sīra an-nabī) und islamische Mystik (taṣawwūf). Diesen einzelnen Wissenschaftsbereichen ist zu verdanken, dass eine reichhaltige islamische Literatur entstehen konnte. Wenn auch Werke aus diesen Disziplinen in ihrer Normativität unterschiedlich bewertet werden, spielen sie im Alltag der Muslime eine bedeutende Rolle.Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die unterschiedlichen islamischen Literaturgattungen vorzustellen und gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählte Texte in deutscher Übersetzung zu lesen.Anhand dieser Texte sollen lebhafte Diskussionen über grundlegende Fragen des Islams und über Fragen der modernen Gesellschaft an den Islam geführt werden.Vorwissen über den Islam ist für diese Lehrveranstaltung nicht erforderlich.
Literatur wird in einem Moodle-Kurs bereitgestellt!
Voraussetzungen sind:- aktive Teilnahme an Diskussionen (1LP)- Referat mit Präsentation bzw. schriftliche Seminararbeit (je nach Umfang 2 bzw. 3 LP)
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