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Foto: Matthias Friel
Der raschen und erfolgreichen Verbreitung der Reformation hatte die katholische Kirche besonders in Norddeutschland nur wenig entgegenzusetzen. Dennoch zeigt gerade der fokussierte Blick auf den Verlauf und das Ergebnis des Ringens der katholischen mit den protestantischen Kräften in den Reformationsjahrzehnten der 1520er bis 1550er Jahre durchaus noch die generelle Offenheit und Vielgestaltigkeit der Entwicklungen im Zusammenspiel von Politik und Religion. Territorial- und stadtspezifische Eigenarten und Sonderwege beim Verlauf der Reformation, mithin deren Erfolge und Misserfolge im Einzelfall spielten sich vor dem Hintergrund der allgemeinen Reichs- und Religionspolitik ab. Im Seminar werden Beispiele für die Reformation in norddeutschen Territorien und Städten behandelt, freilich nicht nur die Verhältnisse im Kurfürstentum Brandenburg.
Anton Schindling/Walter Ziegler (Hgg.), Die Territorien des Reichs im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung, Bd. 2: Der Nordosten, 3. Aufl., Münster 1993; ebd., Bd. 3: Der Nordwesten, 2. Aufl., Münster 1995; weitere Literatur wird im Seminar genannt.
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