PULS
Foto: Matthias Friel
Saxa loquuntur – „Die Steine sprechen“. Zu unseren wichtigsten Quellenzeugnissen für die römische Geschichte und Kultur zählen die über weite Gebiete Europas, Nordafrikas und Vorderasiens verstreuten Inschriften, die uns auf Stein, Bronze, Wachstäfelchen oder als Graffiti auf Hauswänden überliefert sind. Die Inschriften vermitteln uns einen unmittelbaren Einblick in die Lebenswelt der Römer und offenbaren deren große Bedeutung als Medien der Kommunikation. Nach einer Einführung in die besondere Methodik und Bedeutung der Epigraphik wird der Schwerpunkt der Propädeutischen Übung auf dem Studium ausgewählter lateinischer Inschriften und deren jeweiliger Einordnung in ihren zeitlichen Kontext liegen. Betrachtet werden dabei die wichtigsten unterschiedlichen Inschriftenklassen: Kalender, Fasten, Grab-, Ehren-, Weih- und Bauinschriften.
Wesentliches Anliegen der Quellenübung wird darüber hinaus sein, in die Arbeitsmethoden und -techniken der Alten Geschichte einzuführen.
Einf. Literatur: W. Eck, Lateinische Epigraphik, in: F. Graf (Hrsg.), Einleitung in die lateinische Philologie, Stuttgart/Leipzig 1997, 92–111; E. Meyer, Einführung in die lateinische Epigraphik. 3. Aufl. Darmstadt 1991; M. Schmidt, Lateinische Epigraphik: eine Einführung, 3. Aufl. Darmstadt 2015; L. Schumacher, Römische Inschriften. Lateinisch/Deutsch, Stuttgart 2001
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG