PULS
Foto: Matthias Friel
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der politischen und rechtlichen Globalisierung des Geschlechts in der Weltgesellschaft. Das Ziel ist, Querverbindungen und Kontaktstellen dieser Thematik zu beleuchten, die sich den gewohnten Darstellungen oftmals entziehen. Die Veranstaltung hat drei Teile. Im ersten Schritt werden anhand der Thematik von „gemischten Beziehungen”, „unlikely couples” und citizenship Formen der staatlichen Regulation (Kolonialrecht, europäisches, (inter-)nationales Recht) behandelt. Anschließend beschäftigen wir uns ausgehend von der „Internationalen Arbeitsorganisation” mit globalen arbeitsrechtlichen und - politischen Aspekten (Lohngleichheit, Wanderarbeit, sexuelle Ausbeutung usw.). Drittens steht das Verhältnis von Menschenrechten und Frauenrechten im Mittelpunkt (geschlechtsspezifische Verfolgung als Kriterium für das Abschiebungsverbot in Asylrecht, sexuell basierte Gewalt usw.). In dem Seminar wird Gelegenheit zur Entwicklung kleinerer empirischer Projekte im Themenbereich gegeben.
Literatur:
De Hart, Betty, 2015: Regulating Mixed Marriages though Acquisition and loss of Citizenship, in: ANNALS, AAPSS, 662, S. 170-187.
Habermas, Rebekka, 2016: Skandal in Togo. Ein Kapitel deutscher Kolonialherrschaft, Frankfurt/M.: Fischer.
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