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Foto: Matthias Friel
Das Erinnern an die eigenen Toten stand in der Bundeswehr lange im Schatten der Wehrmacht. Erst durch die Auslandseinsätze, insbesondere durch Gewalterfahrungen während der anfangs so genannten Stabilisierungsmission in Afghanistan (ISAF) entwickelten deutsche Soldatinnen und Soldaten vielfältige Formen des Gedenkens. Auch die politische Leitung des Verteidigungsministeriums sah sich in diesem Zusammenhang im Verlauf des letzten Jahrzehnts veranlasst, erinnerungskulturelle Angebote zu schaffen. Vor diesem Hintergrund werden in dem Seminar Träger, Orte wie Objekte militärischer Erinnerungskulturen in der Bundeswehr als Armee im Einsatz entwicklungsgeschichtlich betrachtet und multiperspektivisch analysiert.
Bernhard Chiari (Hrsg.), Auftrag Auslandseinsatz. Neueste Militärgeschichte an der Schnittstelle von Geschichtswissenschaft, Politik und Streitkräften (= Neueste Militärgeschichte, Band 1), Freiburg i.Brsg. 2012.
Horst Carl / Ute Planert (Hrsg.), Militärische Erinnerungskulturen vom 14. bis zum 19. Jahrhundert, Göttingen 2012, hier die Seiten 11-21.
Kaare Dahl Martinsen, Soldier Repatriation. Popular and Political Responses, New York 2013.
Blockveranstaltung, 14tg., Beginn: 24.04.2017. Ort: Lehrstuhlbibliohek (daher Begrenzung auf bis zu 8 Teilnehmer).
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