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Foto: Matthias Friel

Einführung in Michel Foucaults Sozialtheorie - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2017/18
Einrichtung Institut für Philosophie   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfristen 04.10.2017 - 10.11.2017

Belegung über PULS
04.10.2017 - 20.11.2017

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Mo 10:00 bis 12:00 wöchentlich 16.10.2017 bis 05.02.2018  1.11.2.22 Grosso 25.12.2017: 1. Weihnachtstag
01.01.2018: Neujahr
Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".


›Der wohl bedeutendste Intellektuelle des späten 20. Jahrhunderts‹ (Die Welt): Zu Recht steht Michel Foucault diese Bezeichnung zu, wenn man bedenkt, welchen erheblichen Einfluss sei-ne vielfältigen Schriften auf den Wissensbereich moderner Geistes- und Sozialwissenschaften ausgeübt haben. Genau genommen gehören seine Werke und die darin enthaltenen Behaup-tungen, die weiterhin im Zentrum einschlägiger Debatten stehen, gleichermaßen zum Kanon zeitgenössischer philosophischer Tradition. Foucaults Sozialtheorie, die den thematischen Ge-genstand dieses Seminars darstellt, erörtert unter anderem folgende paradigmatische Fragen: Wie findet der Prozess von Subjektwerdung anhand von Machtverhältnissen statt? Wie hängt bei Individuen das Verständnis von Identität, Anormalität, Normalität oder Sexualität mit der kulturellen Denkweise einer Gesellschaft zusammen, die diese Individuen auf der Grundlage von machtausübender sozialer Erfahrung, Bildung und Erziehung verinnerlichen und auch reproduzieren können? Wie wirkt die Instanz biopolitischer Verwaltung auf individuell zu erfüllende Forderungen nach Entwicklung, Verbesserung und Steigerung von persönlicher Lebensleistung und -produktivität ein? Wie sind in diesem Kontext ›Bio-Politik‹ und ›Bio-Macht‹, die funktionell auf die Disziplinierung des Individualkörpers und auf die Regulierung der Bevölkerung abzielen, praxisgemäß zu interpretieren? Welche widerständigen praktischen Versuche können unternommen werden, um sich solch einer externen Beeinflussung entziehen zu können? Wie kann gesellschaftliche Kritik der Macht entsprechend formuliert und geübt werden?

Konzipiert als eine Einführung in seine Sozialtheorie, beschränkt sich das Seminar darauf, Foucaults repräsentative sozialtheoretische Begriffe und Konzeptionen zu analysieren. Es werden tragende Texte aus der Primarliteratur mit dem Ziel diskutiert, grundlegende Erkennt-nisse erwerben zu können. Dementsprechend eignet sich das Seminar auch für Studierende ohne thematische Vorkenntnisse.

Schlüsselwörter: Foucault, Michel; Macht; Subjekt; Wissen; Diskurs; Körper; Normalisierung; Normalen; Anormalen; Wahnsinn, Disziplin, Gouvernementalität; Bio-Politik; Bio-Macht; Technologien des Selbst; Ethik der Sorge um sich; Praxis der Freiheit; Kritik der Macht

Leistungsnachweis

Studienleistung (unbenotet)

3 LP: Essay (±10% 9.000 Zeichen) oder Referat mit Thesenpapier
4 LP: Essay (±10% 12.000 Zeichen) oder Referat mit Thesenpapier + schriftliche Fassung


Prüfungsleistung (benotet)

3 LP: Hausarbeit (±10% 38.000 Zeichen inkl. Leerzeichnen)
4 LP: Hausarbeit (±10% 50.000 Zeichen inkl. Leerzeichnen)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024