Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Klassische Positionen der Metaethik - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2017/18
Einrichtung Institut für Philosophie   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 04.10.2017 - 10.11.2017

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Mo 16:00 bis 18:00 wöchentlich 16.10.2017 bis 05.02.2018  1.11.0.09   25.12.2017: 1. Weihnachtstag
01.01.2018: Neujahr
Kommentar

Als "Metaethik" wird manchmal eine Familie von zusammenhängenden Diskussionen des 20. Jahrhunderts bezeichnet, um sie von dem, was entsprechend als "normative Ethik" bezeichnet wird, abzugrenzen.  Die Idee dieser Unterscheidung ist: Wenn normative Ethik eine (allgemeine) Antwort auf die Frage "Was soll ich tun?" finden soll, dann fragt die Metaethik, nach was genau mit dieser Frage eigentlich gefragt wird.  Was Metaethik dieser Idee nach ist, kann mit zwei prominenten, aber in ihren Extremformen sicherlich unbefriedigenden, metaethischen Grundpositionen etwas deutlicher gemacht werden:  Während Expressivist_innen meinen, eine Antwort auf die Frage "Was soll ich tun?" wäre in erster Linie Ausdruck einer Einstellung der Sprecher_in zu einem ansonsten ethisch neutralen Sachverhalt, betonen Realist_innen, dass eine Person, die die Frage, "Was soll ich tun?", ernsthaft stellt, zugeben muss, dass die Antwort, zu der sie am Ende kommt, auch falsch sein mag -- und dass die richtige Antwort daher unabhängig von ihren tatsächlichen Einstellungen sein muss.

So aufgefasst mag zwar das Wort "Metaethik" dem 20. Jahrhundert entstammen, aber die Fragen und Diskussionen, die damit verbunden sind, gehen mindestens auf Platon zurück.  (Der Eintrag zur Metaethik in der Stanford Encyclopedia of Philosophy von Geoff Sayre-McCord wählt zum Beispiel Probleme aus mehreren platonischen Dialogen, um die metaethischen Fragestellungen zu konstituieren.)

Im Seminar werden wir vorwiegend Texte aus dem 20. Jahrhundert diskutieren, die die moderne Diskussion um metaethische Fragestellungen stark geprägt haben.  Eine der Fragen, die das Seminar durchziehen wird, ist, ob die von vielen der behandelten Autor_innen explizit oder implizit geteilte Annahme, dass Fragen der normativen Ethik und metaethische Fragen gänzlich unabhängig voneinander behandelt werden könnten, eigentlich tragfähig ist.





Literatur

Zum Teil werden die Texte in englischer Sprache sein, wobei ich mich bemühe, diesen Teil klein zu halten, indem ich Übersetzungen suche.  Die Literatur wird über Moodle zugänglich gemacht; Zugang zu dem Raum gibt es in der ersten Sitzung.

Leistungsnachweis

Der Leistungsnachweis erfolgt über die Beantwortung von Vorbereitungsfragen zu den Texten vor den Sitzungen, in denen wir diese diskutieren wollen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024