PULS
Foto: Matthias Friel
In ihrem wegweisenden Buch "Upheavals of Thought" (2001) verteidigt die Moral - und Rechtsphilosophin Martha Nussbaum die These, dass Emotionen keine rein körperlichen Affekte, sondern vielmehr auf Objekte gerichtete Werturteile sind. Ihr zufolge widerfahren uns Emotionen nicht bloß, stehen der Vernunft nicht diametral gegenüber und unterliegen als Formen der Bewertung den Kriterien der Angemessenheit. Außerdem können Emotionen einen wertvollen Betrag zum politischen Leben leisten - ein Gedanke, den sie insbesondere in ihrem Buch "Political Emotions" (2013, 2016 auf deutsch) entfaltet.
In diesem Seminar werden wir uns in einem ersten Schritt den Grundlagen ihrer kognitivistischen Emotionstheorie zuwenden. In einem zweiten Schritt werden wir Nussbaums Thesen durch die Lektüre kritischer Texte problematisieren, bevor wir uns schließlich der Fragen widmen werden, warum zum Besipiel die Liebe für die Politik von Bedeutung sein sollte.
Wir werden englische und deutsche Texte lesen. Die Literatur wird zu Semesterbeginn über Moodle bereitgestellt.
Referat und die schriftliche Beantwortung von Fragen.
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