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Foto: Matthias Friel

Institutskolloquium - Einzelansicht

Veranstaltungsart Kolloquium Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2017/18
Einrichtung Institut für Philosophie   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfristen 04.10.2017 - 20.11.2017

Belegung über PULS
04.10.2017 - 10.11.2017

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Gruppe 1:
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Kolloquium Di 16:00 bis 18:00 14-täglich 24.10.2017 bis 30.01.2018  N.N. Prof. Dr. Gunnarsson 02.01.2018: Akademische Weihnachtsferien
  Bemerkung: Raum: 1.8.0.60/61
Kommentar

Im Institutskolloquium werden Fachvorträge zu verschiedenen Themen der Philosophie gehalten. Anschließend wird der Vortrag kritisch diskutiert.

Im WS 2017-18 tragen folgende Personen zu folgenden Themen vor:

24. Oktober 2017, Birgit Sandkaulen, Universität Bochum, "Begriff des Lebens in der klassischen deutschen Philosophie - eine naturphilosophische oder lebensweltliche Frage?"

Abstract: Der Begriff des Lebens wird aktuell viel diskutiert. Der Vortrag will zeigen, dass das Interesse am Leben bereits ein Grundmotiv der klassischen deutschen Philosophie ist. Was genau ist aber unter diesem Begriff zu verstehen? Ist es eine Frage der Biologie? Oder gibt es noch eine andere Dimension, die für das Interesse am Leben zunächst sogar viel wichtiger ist?

07. November 2017, Jakob Steinbrenner, Universität Stuttgart, "Überimitation, ein Schlüssel zum Menschsein?"

Abstract: Unter "Überimitation" versteht man verkürzt gesagt die Verhaltensweise von Personen, die etwas überflüsiges imitieren, obwohl sie glauben, dass es überflüssig ist. Soweit bekannt findet sich diese Verhaltensweise nur bei Menschen. Im Vortrag soll genauer untersucht werden, was unter "Überimitation" zu verstehen ist und welche Rolle ihr beim Spracherwerb zukommen könnte.

21. November 2017, Tobias Rosefeldt, Humboldt-Universität zu Berlin, "Kant über Sollen als Wollen"

Abstract: Im Zentrum dieses Vortrags soll Kants These stehen, dass moralisches Sollen nichts anderes ist als das Wollen eines Wesens, das als Ding an sich autonom und frei ist, als Teil der Erscheinungswelt aber auch heteronom seinen Neigungen folgen kann. Es soll darum gehen, die meta-ethischen Implikationen dieses Projekts einer Reduktion von Sollen auf Wollen herauszuarbeiten und dann - vor dem Hintergrund der jüngsten Debatte über die richtige Interpretation des dritten Abschnitts der 'Grundlegung zur Metaphysik der Sitten' und der Diskussion über Kantianische Projekte in der zeitgenössischen (Meta-)Ethik - zu klären, worin Kants Projekt eigentlich besteht und wie plausibel es ist.

05. Dezember 2017, Krzysztof Piotr Skowronski, Uniwersytet Opolski, "Pragmatist Philosophy of Values vs. Kantian Axiology: Any Common Points?"

Abstract: Despite the sometimes harsh criticism of the pragmatists against Kant (and the Kantians), for example, for ignoring the social dimension of their ideas, and the no less harsh criticism of the Kantians against pragmatism, for example, for promoting relativism, studying these relationships in the context of the idea of value can be interesting and fruitful. I will try to show why the pragmatists, especially the social pragmatist, should be attentive to Kantian, especially the neo-Kantian axiology.

19. Dezember 2017, Maria-Sibylla Lotter, Universität Bochum, "Die schreckliche Wahrheit - Über Kontexte und Reflexionsformen der Wahrheitstugenden"

09. Januar 2018, Oliver Hallich, Universität Duisburg-Essen, "Demenz und Strafe"

Abstract: In dem Vortrag wird die Frage erörtert, ob es gerechtfertigt ist, demente Menschen für ihre füheren, im Zustand der Kompetenz begangenen Taten staatlich zu strafen. Im ersten Teil werden drei Straftheorien (Retributionstheorie, Präventionstheorie, Expressionstheorie) daraufhin befragt, ob ihnen zufolge die Bestrafung Dementer gerechtfertigt sein kann. Es zeigt sich, dass dies nur in Bezug auf Expressionstheorien der Fall ist. Im zweiten Teil wird - wenngleich nur in Einschränkung auf bestimmte Arten von Strafhandlungen, zu denen die Bestrafung Dementer gehört - eine Expressionstheorie der Strafe verteidigt. Im dritten Teil werden Einwände gegen diese Argumentation diskutiert und zurückgewiesen. Insgesamt zeigt sich, dass sich expressionstheoretisch die Bestrafung Dementer für ihre früheren Taten rechtfertigen lässt.

23. Januar 2018, Jean-Philippe Narboux, Universite Bordeaux Montaigne, "Self-Consciousness in Sartre and Anscombe" 

06. Februar 2018, Susan Neiman, Einstein Forum Potsdam, "Vernunft in postmodernen Zeiten"

Abstract: Die fake news haben den Wahlsieg von Trump anderer Rechten lediglich begünstigt. Verantwortlich für den Erfolg rechter und rassistischer, antidemokratischer Bewegungen sind andere Faktoren. Mehrere Ideologien, die heute fast selbstverständlich erscheinen, sind verantwortlich. Der Neoliberalismus reduziert alle Werte zu Marktwerte; die postmodernen Theoretiker, auf die sich etwa auch Breitbart News in ihrer Unternehmensstrategie beziehen, haben in jene Kultur des Misstrauens gefördert, auf die Populisten heute ihre Erfolge aufbauen. Und die postkolonialen Theorien haben einen Partikularismus begünstigt, auf den sich heute auch sogenannte Identitäre Bewegungen stützen. Dem entgegen argumentiere ich für eine Rehabilitierung aufklärerischer Konzepte des Universalismus und der kantischen Idee von Idealen. 

 

Erwerb von Leistungspunkte: Essay oder Protokoll zum Thema eines der Vorträge.

Abgabetermin: 12. Februar 2018



Leistungsnachweis

Erwerb von Leistungspunkte: Essay oder Protokoll zum Thema eines der Vorträge.

Abgabetermin: 12. Februar 2018

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024