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Foto: Matthias Friel

Dämonen des Imperiums. Die russische Romantik - Einzelansicht

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Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2017/18
Einrichtung Institut für Slavistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist
Gruppe 1:
      
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Vorlesung Di  bis  wöchentlich am   Prof. Dr. Franz fällt aus
Kommentar

Die russische Romantik wird in der russischen Literaturwissenschaft häufig als das „Goldene Zeitalter“ der russischen Literatur bezeichnet, in dem sich eine moderne Literatursprache etabliert hat und die erstmals in den Werken von Nikolaj Gogol‘ oder Aleksandr Puškin Weltrang erreichte. Gleichzeitig steht sie im Zeichen des politischen Umbruchs, der von den napoleonischen Kriegen, dem Dekabristenaufstand und einem neuen imperialen Selbstverständnis der zaristischen Autokratie geprägt ist. Es kam zu einer Professionalisierung des Buch- und Zeitschriftenbetriebs, in dem Schriftsteller sich mit ihrer Dichtung als Advokaten und Dämonen des Imperiums situierten. Sie waren Enfants terribles der Adelssalons und verkannte Propheten, die im „wilden“ Kaukasus oder auf der tatarischen Krim im Spannungsfeld zwischen orientaler Exotik, entdeckungslustiger Expedition und unfreiwilliger Verbannung neue Poetiken und (maskuline) Subjektpositionen entwarfen.

Das Seminar zielt darauf, a) eine systematische Einführung in die literaturgeschichtlichen und poetologischen Bestimmungen der Epoche der Romantik zu geben, b) anhand ausgewählter Werke die Spezifik der russischen romantischen Literatur herauszuarbeiten und diese c) in vergleichender Perspektive auf europäische Entwicklungen einzuordnen.

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024