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Foto: Matthias Friel

Negative Poetik. Zur Prosa Andrej Platonovs - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2017/18
Einrichtung Institut für Slavistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfristen 04.10.2017 - 20.11.2017

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04.10.2017 - 10.11.2017

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Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Mi 12:00 bis 14:00 wöchentlich 18.10.2017 bis 07.02.2018  1.11.2.27   27.12.2017: Akademische Weihnachtsferien
03.01.2018: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar

Mal wird er mit James Joyce und Franz Kafka verglichen, mal als „russischer George Orwell“ bezeichnet, immer aber als genialer Außenseiter und Avantgardist „zwischen allen Stühlen“ rezipiert. Wie kaum ein anderer Prosaautor der ersten Jahrzehnte nach der Oktoberrevolution verarbeitete Andrej Platonov (1899-1951) in seinen Prosatexten das fundamentale Scheitern der politisch-revolutionären Utopien, wissenschaftlich-technischen Visionen und philosophisch-apokalyptischen Fantasien seiner Zeit. In tragisch-grotesken Epochenbildern beschreibt er sowohl die kollektiven „Katastrophen“ ingenieurstechnischer Großprojekte und kommunistischer Aufbauversuche als auch die individuellen „Deformationen“ des Bewusstseins analphabetischer Eisenbahner oder parteipolitisch engagierter Provinzler. Die enttäuschten Träume eines besseren Lebens und der reale Terror des sowjetischen Alltags prägen seine „negative Poetik“. Im Seminar sollen ausgewählte Prosatexte Platonovs im Kontext der künstlerischen Programmatiken und politischen Diskurse der Epoche analysiert werden.

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024