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Foto: Matthias Friel

Welche außenpolitischen Auswirkungen hat der Brexit auf Deutschland, Europa und das transatlantische Verhältnis? - Einzelansicht

Veranstaltungsart Blockveranstaltung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2018
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 03.04.2018 - 10.05.2018

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Blockveranstaltung Fr 12:00 bis 14:00 wöchentlich 13.04.2018 bis 20.07.2018  1.09.2.03    
Kommentar

Blockseminar - Einführungsveranstaltung am 20.04.2018 - 12.15 Uhr Raum 1.09.2.03

Das Seminar wird an zwei Tagen abgehalten. Die genauen Termine werden bei der Einführungsveranstaltung bekanntgegeben.

 

Inhalt dieses Hauptseminars ist die Darstellung und Analyse der ökonomischen und sicherheitspolitischen Folgen des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union. Die politische Rolle der Europäischen Union als Friedensprojekt für einen seit Jahrhunderten von Kriegen heimgesuchten Kontinent wird durch den Austritt eines der wichtigsten Mitgliedsstaaten herausgefordert.

Bereits die konservative Premierministerin Margaret Thatcher machte es den Kontinentaleuropäern bezüglich der Finanzierung der EG, der gemeinsamen Agrarpolitik oder einer gemeinsamen europäischen Verteidigungsgemeinschaft nicht leicht. Labor Chef Tony Blair war während der US-Intervention im Irak an einer gemeinsamen europäischen Strategie, bis hin zum Eintritt Londons in die Europäische Währungsunion interessiert. Jedoch fand er letztendlich nicht den Mut und die Kraft diese Projekte durchzusetzen. Doch noch bis zum Beginn der Regierungszeit David Camerons waren die Brexit-Befürworter eine kleine radikale Minderheit.

Wie konnten dem smarten David Cameron und seinem konservativen Kabinett die Zügel bezüglich der Brexit-Abstimmung entgleiten? Welche Auswirkungen hat der Brexit auf die sicherheitspolitischen Aspekte in der NATO? Wie will die Regierung der Premierministerin Theresa May den Brexit für das Vereinigte Königreich ökonomisch verkraftbar gestalten? Wie verhalten sich die Kontinentaleuropäer gegenüber einem UK außerhalb der Unionsgrenzen? Wie gestaltet sich das anglo-amerikanische Verhältnis in der Zukunft? Wie wird sich das Verhältnis zwischen den britischen Teilstaaten und seinen nach Unabhängigkeit strebenden Teilstaaten Schottland und Nord-irland entwickeln? Ist die EU in ihrer jetzigen Verfasstheit noch ein Modell mit Zukunft oder war der Austritt der Briten der Anfang vom Ende dieses so ehrgeizigen europäischen Projekts?

 

Literatur

Denis MacShane: Brexit. How Britain Left Europe, Padstow, Cornwell 2016.
Sylke Tempel: Großbritannien, In or Out? Berlin 2016.
Kea-Sophie Stieber: Brexit und Grexit, Voraussetzungen eines Austritts, München 2015.
Ivan Krastev: Europadämmerung, Ein Essay, Berlin 2017.
Graeme P. Herd: Understanding NATO in the 21st Century. Alliance Strategies, Security and Global Governance, New York 2013.
Werner Weidenfeld: Die Europäische Union. 4. Aktualisierte Auflage, Paderborn 2015.
Margarita Mathiopoulos: Recommendations for a New Transatlantic Charta: A Strong Europe - A Partner, Not a Rival to the United States, in: Nikos Kotzias / Petros Liacouras (eds.): EU-US-Relations, Repairing the Transatlantic Rift, Vorwort von George A. Papandreou, London/New York 2006, pp. 177-223.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024