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Foto: Matthias Friel

Quellen zur Geschichte spätantiker Metropolen - Einzelansicht

Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2018
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 03.04.2018 - 10.05.2018

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Übung Di 10:00 bis 12:00 wöchentlich 10.04.2018 bis 17.07.2018  1.09.2.03 Dr. Lotz  
Kommentar

Prima urbes inter, divum domus, aurea Roma – „Die erste unter den Städten, das Haus der Götter, das ist die goldene Roma”. Mit diesem Vers beginnt Ausonius, der spätantike Rhetor und Erzieher des jungen Gratian, seinen Ende des 4. Jahrhunderts n.Chr. entstandenen Katalog Ordo urbium nobilium, der Lobgedichte auf die zwanzig vornehmsten Städte des Römischen Reiches vereint. Auf die alte Hauptstadt lässt Ausonius in seiner Aufzählung die Metropolen Konstantinopel, Karthago, Antiochia am Orontes und Alexandria folgen, die alle aufgrund ihrer geschichtsträchtigen Vergangenheit, ihres urbanen Erscheinungsbildes und ihrer politisch-administrativen Funktionen bedeutende Zentren römischer Kultur und Macht in der spätantiken Welt waren. In konzentrierter Quellenlektüre wollen wir die Eigenheiten der fünf Metropolen in der Spätantike herausarbeiten und dabei im Besonderen ihren Wandel im 4. und 5. Jahrhundert unter dem Einfluss des Christentums, der Dezentralisierung politischer Macht und ihrer Verlagerung an die Peripherie des Reiches sowie der sich verstärkenden Trennung des Reiches in West- und Osthälfte nachvollziehen. Dabei soll die Frage nach der jeweiligen lokaltypischen Identität und dem spezifischen Selbstbewusstsein ihrer Bewohner gestellt werden, aber auch, inwiefern parallele Entwicklungen die Geschichte der Städte prägen.

Wesentliches Anliegen der Quellenübung wird darüber hinaus sein, in die Arbeitsmethoden und -techniken der Alten Geschichte einzuführen.

Einf. Literatur: F.A. Bauer, Stadt, Platz und Denkmal in der Spätantike. Untersuchungen zur Ausstattung des öffentlichen Raums in den spätantiken Städten Rom, Konstantinopel und Ephesos, Mainz 1996; R. Behrwald, Die Stadt als Museum? Die Wahrnehmung der Monumente Roms in der Spätantike, Berlin 2009; A. Berger, Konstantinopel: Geschichte, Topographie, Religion, Stuttgart 2011 (Standorte in Antike und Christentum 3); G. Brands, Antiochia in der Spätantike: Prolegomena zu einer archäologischen Stadtgeschichte, Berlin/Boston 2016 (Hans-Lietzmann-Vorlesungen 14); M. Clauss, Alexandria. Schicksale einer antiken Weltstadt, Stuttgart 2003 F.M. Clover, Felix Karthago, in: DOP 40 (1986), 1-16; Chr. Haas, Alexandria in Late-Antiquity. Topography and Social Conflict, Baltimore 1997


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024