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Foto: Matthias Friel
Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland ist das zentrale Ereignis der deutschen und europäischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Im Mittelpunkt des Seminares steht die zeitliche und räumliche Entwicklung des Holocaust in den Jahren 1939 bis 1945, die wir gemeinsam anhand zeitgenössischer Quellen erarbeiten. Daneben werden Aspekte der juristischen, historischen und medialen Aufarbeitung in der Nachkriegszeit sowie Formen der Erinnerungskultur diskutiert. Anhand von Forschungskontroversen zum Holocaust wird der Umgang mit Fachliteratur vertieft. Teil des Seminarprogramms sind nach Absprache Archiv- und Museumsbesuche in Berlin. Zudem ist die Begegnung mit einer Zeitzeugin geplant.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Einsendung eines Motivationsschreibens (max. 1 A4-Seite an schlott@zzf-potsdam.de bis zum 10. April 2018), in dem Vorkenntnisse, Erkenntnisinteresse und Interessenschwerpunkte zum Seminar kurz dargestellt werden.
Raul Hilberg, Die Vernichtung der europäischen Juden, Frankfurt am Main 1990.
Peter Hayes, Warum? Eine Geschichte des Holocaust, Frankfurt am Main 2017.
Wolfgang Benz, Der Holocaust, München 1995.
Götz Aly, Europa gegen die Juden, 1880-1945, Frankfurt am Main 2017.
Saul Friedländer, Das Dritte Reich und die Juden, München 2008.
Christian Gerlach, Der Mord an den europäischen Juden. Ursachen, Ereignisse, Dimensionen, München 2017.
Michael Kißener Das Dritte Reich, (= Kontroversen um die Geschichte), Darmstadt 2005.
Dieter Pohl, Verfolgung und Massenmord in der NS-Zeit 1933-1945, Darmstadt 2003.
Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945, 16 Bände, München 2008 ff.
Friederike Neumann, Schreiben im Geschichtsstudium, Opladen 2018.
Motivationsschreiben (vor der 1. Sitzung), regelmäßige und aktive Teilnahme inkl. kleinerer Essays/Rezensionen/Protokoll, Impulsreferat (max. 7 min), Hausarbeit
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