PULS
Foto: Matthias Friel
2018 ist jährt sich der Geburtstag von Israel Jacobson (1768-1828) zum 250. Mal. Der Wegbereiter jüdischer Emanzipation erneuerte das jüdische Schulwesen, errichtete 1810 in Seesen die weltweit erste Reformsynagoge und führte 1815 in Berlin liberale Gottesdienste ein. Das Hamburger Israelitische Gebetbuch von 1819 ist ihm gewidmet. Im Seminar sollen die Anfänge der jüdischen Reformbewegung nachgezeichnet und ihre Protagonisten vorgestellt werden, neben dem Pionier Jacobson namentlich David Friedländer, Eduard Kley, Carl S. Günzburg, Isaak Lewin Auerbach und Leopold Zunz. Die Lehrveranstaltung dient der Reflexion über Wandlungsprozesse im Verständnis jüdischer religiöser Identität im Zuge der Aufklärung und fragt, wie im Jubiläumsjahr an das Werk und die Wirkung von Israel Jacobson erinnert werden kann.
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG