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Foto: Matthias Friel

Blick-Inszenierungen und Seh-Geschichten: Visualität in der mittelalterlichen Kultur - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2018
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 03.04.2018 - 10.05.2018

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Do 16:00 bis 18:00 wöchentlich 12.04.2018 bis 19.07.2018  1.09.2.06 Dr. Klinger   40
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Sehen und Sichtbarkeit nehmen einen zentralen Platz in der mittelalterlichen Kultur ein, denn sie sind für adlig-höfische Gesellschaftlichkeit, Herrschaftsrepräsentation und Öffentlichkeit ebenso unverzichtbar wie für die Präsenz des Heiligen im sakralen Raum. Um die kulturelle Bedeutung der Visualität im historischen Kontext zu verstehen, ist zuerst eine Auseinandersetzung mit den spezifischen Bedingungen visueller Wahrnehmung sowie den zeitgenössischen Theorien und Konzepten des Sehens nötig, die den Rahmen für die folgende Beschäftigung mit mittelalterlichen Text- und Bildzeugnissen abgeben.

Untersucht werden die Blick-Inszenierungen und die besonderen Formen der Visualisierung anhand von literarischen Texten und Text-Bild-Beziehungen. Thematische Schwerpunkte leiten sich unter anderem von den folgenden Fragestellungen ab: Wie strukturieren Blicke Machtbeziehungen im öffentlichen Raum? Welche Bedeutung kommt dem (heimlichen oder offenen) Blicktausch in den Konzeptionen höfischer Minne zu inwiefern sind Blickkonstellationen dabei an spezifische Geschlechterverhältnisse geknüpft? Welchen Ausdruck findet die Spannung von Sichtbarem und Unsichtbarem im Schauraum der Kirche und der christlichen Ikonographie? Welche Wechselbeziehungen von textueller und bildlicher Visualisierung sind in illustrierten Manuskripten zu beobachten auf welche Weise wird dabei die visuelle Wahrnehmung gelenkt und geschult? Die exemplarischen Analysen sollen Einblicke in die grundlegenden, historisch fremden Strukturen visueller Imagination vermitteln, die ihrerseits zentrale Denk- und Selbstdeutungsmuster der mittelalterlichen Kultur prägen.
Literatur Ein Reader mit Texten zur Seminarlektüre wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024