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WiSe 2024/25
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Startseite
Christian Kracht und die deutschsprachige Gegenwartsliteratur - Einzelansicht
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Veranstaltungsart
Seminar
Veranstaltungsnummer
SWS
2
Semester
SoSe 2018
Einrichtung
Institut für Germanistik
Sprache
deutsch
Weitere Links
Kommentar
Belegungsfrist
03.04.2018 - 10.05.2018
Belegung über PULS
Gruppe 1:
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Tag
Zeit
Rhythmus
Dauer
Raum
Lehrperson
Ausfall-/Ausweichtermine
Max. Teilnehmer/-innen
Seminar
Di
16:00 bis 18:00
wöchentlich
10.04.2018 bis 17.07.2018
1.09.2.15
Dr. Navratil
40
Seminar
Di
18:00 bis 20:00
Einzeltermin
am 03.07.2018
1.09.2.15
Dr. Navratil
40
Kommentar
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".
Das Seminar verbindet eine Diskussion von Werk und Autor Christian Krachts mit grundlegenden Fragen der Gegenwartsliteraturforschung: Welchen (literatur)historischen und medialen Herausforderungen hat sich die Gegenwartsliteraturforschung – im Gegensatz zu einer historischen Philologie oder in Erweiterung einer solchen – zu stellen? Kann und darf die Gegenwartsliteraturforschung zeitgenössische mediale und politische Diskussionen rund um die Literatur beeinflussen? Und wann beginnt überhaupt die ‚Gegenwart‘ der Gegenwartsliteratur?
Christian Kracht zählt seit seinem Debutroman „Faserland“ (1995), der immer wieder als Initialzündung der neuen deutschen Popliteratur angesehen wurde, zu einem der definierenden Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Interesse wird dabei nicht allein Krachts vielfältigem Werk zuteil, das neben dem Pop-Roman „Faserland“ historische Romane („1979“ (2001), „Imperium“ (2012)), kontrafaktische Romane („Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten“ (2008), „Die Toten“ (2016)), aber auch journalistische und editorische Arbeiten sowie einen Film („Finsterworld“) umfasst Christian Kracht fasziniert und provoziert auch immer wieder als Person, durch sein performatives Bekenntnis zu einem neuen Dandyismus in den 90er Jahren, vor allem aber durch seine ironisch-verstörende Selbstinszenierung in Interviews und sein Kokettieren mit rechtem Gedankengut, das besonders im Kontext der Publikation des Romans „Imperium“ medial kontrovers diskutiert wurde. In der öffentlichen Diskussion zu Kracht und seinem Werk werden damit auch immer wieder spezifische Mechanismen des zeitgenössischen literarischen Feldes erkennbar (Skandalisierung, auktoriale Selbstinszenierung und transmediale Selbstkommentierung etc.).
Das Seminar setzt eine hohe Lektürebereitschaft voraus. Eine vorbereitende Lektüre der Romane „Faserland“ und „Imperium“ wird empfohlen.
Literatur
Texte und Medien:
Christian Kracht: Faserland 1979 Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten Imperium Frauke Finsterwalder (Regie): Finsterworld Christian Kracht/Denis Scheck: Interviews (YouTube).
Einführende Forschung:
Moritz Baßler: “Have a nice apocalypse!”. Parahistorisches Erzählen bei Christian Kracht. In: Reto Sorg/Bodo Würffel: Utopie und Apokalypse in der Moderne. München 2010, S. 257–272 Stefan Bronner: Vom taumelnden Ich zum wahren Übermenschen. Das abgründige Subjekt in Christian Krachts Romanen „Faserland“, „1979“ und „Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten“ Christian Braun: Die deutsche Gegenwartsliteratur. Köln u.a. 2010 Johannes Birgfeld/Claude D. Conter: Christian Kracht: Leben und Werk. Köln 2009 Hubert Winkels (Hg.): Christian Kracht trifft Wilhelm Raabe: Die Diskussion um Imperium und der Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2012. Berlin 2013.
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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
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