PULS
Foto: Matthias Friel
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".Als Kaiser Franz Josef I. im November 1916 starb, ging seine 68jährige Regentschaft mitten im Ersten Weltkrieg zu Ende. Zwei Jahre später waren sein Reich und die Habsburgermonarchie nach der Niederlage Geschichte. Was von „Kakanien“ (Robert Musil) nach den Pariser Vorortverträgen übrigblieb und als Erste Republik sich konstituierte, war im Vergleich dazu ein Rumpfstaat, den viele der Zeitgenossen als nicht lebensfähig erachteten. Einer krisengeschüttelten Nachkriegsperiode folgte Mitte der Zwanziger Jahre eine Konsolidierung der Republik, die durch den „Austrofaschismus“ ausgehöhlt und in einen Ständestaat transformiert wurde. Ihr Ende fand die Republik mit dem „Anschluss“ an das Deutsche Reich im März 1938, symbolträchtig durch Hitler von der Neuen Hofburg auf dem Heldenplatz verkündet. Das Seminar zeichnet die Entwicklungen dieser Zeit nach und versucht, einen überblickshaften Einblick in die Geschichte Österreichs der Zwischenkriegszeit zu geben.
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