PULS
Foto: Matthias Friel
Je länger die DDR existierte, umso stabiler erschien sie den Zeitgenossen in Ost und West. In Anbetracht der Existenzdauer des Kaiserreichs (1871-1918), der Weimarer Republik (1918-1933) und des "Dritten Reichs" (1933-1945) war dies nicht von der Hand zu weisen. Das verdeckte jedoch, wie krisenanfällig die DDR war. Am Anfang dieser Krisengeschichte stand der Volksaufstand von 1953. Im weiteren Verlauf des Seminars geht es um die Krisen in Polen und Ungarn von 1956 in ihren Rückwirkungen auf die DDR, um die zweite Berlin-Krise und den Mauerbau (1958-1961), den Prager Frühling, die polnische Krise von 1980/81 und schließlich die finale Krise von 1989, die in die friedliche Revolution und die Wiedervereinigung mündete. Es geht hier nicht um ein Verfallsnarrativ, sondern darum, Rolle und Bedeutung dieser Krisen für die Geschichte der DDR näher zu bestimmen.
Das Seminar findet jeweils montags von 8.15 bis 9.45 Uhr statt. Der Lektürekurs findet ggf. in der Stunde danach statt.
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