PULS
Foto: Matthias Friel
Heute wird vielfältig diskutiert, wie Deutschland mit autoritären und diktatorischen Regimen umgehen soll. Welche Rolle sollen Menschenrechte gegenüber Wirtschaftsinteresse spielen? Sind Sanktionen sinnvoller als ein fortgesetzter Austausch? Nach dem Nationalsozialismus war es eine offene Frage, inwieweit die junge Bonner Demokratie mit Diktaturen interagieren sollte. Die Weltöffentlichkeit und der Kalte Krieg spannten dabei einen Rahmen. Das Seminar untersucht diese Beziehungen zu Diktaturen für unterschiedliche Regionen. Neben europäischen Staaten (wie Spanien, Griechenland oder der Sowjetunion) werden arabische Länder (wie Iran oder Saudi-Arabien), asiatische (etwa China) oder Lateinamerika (Chile oder Argentien) thematisiert, je nach Interessen und Sprachkenntnissen der Teilnehmer/innen. Neben den politischen Beziehungen werden ökonomische Verbindungen, die Rolle der Medien und Weltöffentlichkeit und auch kulturelle Begegnungen behandelt, ebenso das Engagement zivilgesellschaftlicher Gruppen.
In jeder Sitzung werden hierzu eigenständig Quellen ausgewertet. Ebenso ist etwa ein Besuch im Auswärtigen Amt geplant, um dort die Recherche dort einzuüben.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft
- regelmäßig persönlich teilzunehmen
- regelmäßig vor der Sitzung auch englische Texte und Quellen zu lesen
- kleinere Rechercheaufgaben zu übernehmen
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