PULS
Foto: Matthias Friel
Seit Beginn des bewegten Bildes bedienen sich Regisseure immer wieder den verschiedensten Motiven aus der Vergangenheit um ihre Visionen auf die Leinwand zu bringen. Sei es nun um vor historischer Kulisse eine fiktive Handlung zu erzählen oder aber um einer historischen Persönlichkeit bzw. einem Ereignis ein mediales Denkmal zu setzen, von dem Finanziellen Erfolg dieses Genres einmal ganz abgesehen. Für die Epoche der Frühen Neuzeit sind das Ergebnis Filme wie z.B. Elizabeth (1998), Luther (2003) oder gar Der Patriot (2000), die das Geschichtsbild nicht nur junger Menschen entscheidend prägen können. Insbesondere die „historical accuracy“ bleibt bei diesen Vorhaben jedoch häufig auf der Strecke und so verwundert es wenig, wenn das Gezeigte oft nur wenig mit dem wissenschaftlich Nachweisbaren gemein hat.
Immer wichtiger wird es daher, die in den Medien dargebotenen Schilderungen kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren, wie der Zuschauer beeinflusst und wie viel von dem zugrundeliegenden Szenario der Handlung des Films geopfert wird.
Im Verlauf des Seminars werden neben Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens auch Grundlagen der Medienkritik und der Filmwissenschaften vermittelt, um anhand ausgewählter Beispiele die dargebotenen Geschichtsbilder zu analysieren und zu dekonstruieren.
wird im Seminar genannt
regelmäßige aktive Teilnahme, Präsentation (+Ergebnisprotokoll), kleine Hausarbeit (max. 10 Seiten).
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