PULS
Foto: Matthias Friel
Das Thema Migration hat derzeit Hochkonjunktur. Berlin und Potsdam hatten dabei eine ganz eigene Migrationsgeschichte. Für die Entfaltung der beiden Städte zu hohenzollernschen Residenzen seit dem späteren 17. und im 18. Jahrhundert spielten Einwanderer eine zentrale Rolle. Zu den Immigranten zählten neben Ingenieuren, Militärs und Künstlern aus den Niederlanden und Frankreich insbesondere die nach dem berühmten Potsdamer Edikt (1685) in großer Zahl nach Brandenburg-Preußen eingewanderten Hugenotten. Die neugegründeten Berliner Vorstädte Friedrichswerder (1662), Dorotheenstadt (1674) und Friedrichstadt (1688) waren um 1700 zu Zentren der Hugenottensiedlungen geworden und bildeten die demographische Grundlage für den raschen Bevölkerungsaufschwung der aufstrebenden Residenz. Wichtig war zudem die Errichtung von Kolonistendörfern in der Umgebung von Berlin und Potsdam (1737 Böhmisch-Rixdorf = heute Neukölln; 1750 Nowawes = heuite Babelsberg). Im Seminar wird aber auch die Aufnahme von Juden in Berlin und Potsdam durch den Großen Kurfürsten (seit 1670) thematisiert.
Wird im Seminar genannt
Sprechstunde:
Montag 11–12 Uhr (Raum 1.11.1Z26)
regelmäßige, aktive Teilnahme; Präsentation (keine Referate!); Paper; Hausarbeit
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