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Foto: Matthias Friel

*Wer ein Haus baut, will bleiben. Jüdisches Leben im wiedervereinigten Deutschland. - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2018/19
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2018 - 20.11.2018

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Sa 10:00 bis 14:00 Einzeltermin am 20.10.2018 1.12.0.05 Dr. Wilenchik  
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Seminar Sa 10:00 bis 14:00 Einzeltermin am 17.11.2018 1.12.0.05 Dr. Wilenchik  
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Seminar Sa 10:00 bis 14:00 Einzeltermin am 15.12.2018 1.12.0.05 Dr. Wilenchik  
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Seminar Sa 10:00 bis 14:00 Einzeltermin am 12.01.2019 1.12.0.05 Dr. Wilenchik  
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

»Die jüdische Gemeinde gehört zu Hamburg..
Die Synagoge ist ein ganz wichtiges Symbol dafür, dass nach dem Zivilisationsbruch wieder jüdisches Leben in Hamburg stattfindet“. Mit diesen Worten erinnerte Olaf Scholz, der Erste Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, in seiner Ansprache anlässlich der Eröffnung der Synagoge Hohe Weide am 27.08.2013 an die Symbolik der Grundsteinlegung durch den damaligen Bürgermeister Max Brauer am 9. November 1959. Aus heutiger Sicht retrospektiv betrachtet, zieht sich die Hoffnung weisende Intention solcher Sätze wie ein Leitmotiv durch die wichtigsten Ereignisse des jüdischen Lebens in Deutschland, insbesondere seit der Wiedervereinigung. Anlässlich der Grundsteinlegung des Jüdischen Gemeindezentrums in München im November 2003, zur diesen Zeit dem größten Gemeindeneubau in Europa, verkündete Charlotte Knobloch, damals die Präsidentin der Kultusgemeinde in München: „Wir haben gebaut, wir bleiben, denn wir gehören hierher“. Die große Zuwanderung der Juden aus der ehemaligen Sowjetunion, die das jüdische Leben im vereinigten Deutschland von Grund auf verändert hat, war durch die Konstellation „wir gehören hierher“ erst möglich.
Diese Entwicklung, wie auch die Unterzeichnung des Staatsvertrages der Bundesrepublik und dem Zentralrat der Juden 2003 durch Gerd Schröder und Paul Spiegel zeigen eindeutig, dass der Wunsch der Juden zu bleiben im engen Zusammenhang mit dem Bedürfnis der deutschen Politik nach der klaren jüdischen Präsenz steht. Das Bestreben und die Bemühungen beider Völker, die Kontinuität im deutsch - jüdischen Verhältnis, verloren durch die Shoa, teilweise wiederherzustellen, prägen das gesellschaftliche Miteinander bis heute. Dies geschieht kontrovers auf verschiedenen Ebenen. Zeitzeugengespräche, Publizistik, Literatur, Konfessionsfragen, Diaspora, Migration, Antisemitismus, Kinomotographie, Theater, Musik, historische Diskussionen, Psychoanalyse sind die wichtigen Bereiche, die dem ‚kategorischen Imperativ‘ der Erinnerungskultur und Identitätsfragen verpflichtet sind. Fast immer betrifft es Schicksale einzelner Menschen, die das Gefühl der Existenz eines zwischenmenschlichen Universums vermitteln, das über den Schrecken der Shoa steht.

Das Blockseminar geht diesen Bereichen und Fragen im historischen Kontext nach. Es versteht sich als eine Art Werkstatt, die von der regen Teilnahme und aktiven Mitarbeit der Studierenden lebt. Während des Kurses wird eine Reise innerhalb Deutschlands oder nach Israel vorbereitet.
Literatur Literatur:
Michael Brenner, Geschichte der Juden in Deutschland. München 2012
Alexander Jungmann, Jüdisches Leben in Berlin.
Das aktuelle Leben in einer metropolitanen Diasporagemeinschaft.
Bielefeld 2007
Jean Ame´ry, Jenseits von Schuld und Sühne. Stuttgart 2002
Dan Diner, Gegenläufige Gedächtnisse. Über die Geltung und Wirkung des Holocaust. Göttingen 2007
Fain Oz-Salzberger, Israelis in Berlin. Frankfurt a.M. 2001

Literatur:
Michael Brenner, Geschichte der Juden in Deutschland. München 2012
Alexander Jungmann, Jüdisches Leben in Berlin.
Das aktuelle Leben in einer metropolitanen Diasporagemeinschaft.
Bielefeld 2007
Jean Ame´ry, Jenseits von Schuld und Sühne. Stuttgart 2002
Dan Diner, Gegenläufige Gedächtnisse. Über die Geltung und Wirkung des Holocaust. Göttingen 2007
Fain Oz-Salzberger, Israelis in Berlin. Frankfurt a.M. 2001

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2024