Hannah Arendt: Historisches Denken im Horizont europäischer, deutscher und jüdischer Geschichte(n) - Einzelansicht

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Das Gesamtwerk von Hannah Arendt durchzieht ein Interesse und eine Beschäftigung mit historischen Themen: Überlegungen zum Zusammenhang von Imperialismus, Antisemitismus und totalitären Staaten, Fragen nach Berührungspunkten zwischen Geschichtsschreibung und Moral oder auch Auseinandersetzungen mit dem „Sinn“ von Revolutionen. Dabei bewegt sich dieses Nachdenken immer transdisziplinär an der Schnittstelle von Politik, Philosophie, Geschichtswissenschaft und ist gleichzeitig mit Arendts eigenen zeitgeschichtlichen Erfahrungen verbunden sowie durch die jüdische Tradition geprägt. Das Seminar führt in das historische Denken von Hannah Arendt anhand verschiedener Essays und Ausschnitte von maßgeblichen Texten wie „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“, „Eichmann in Jerusalem“,  „Über die Revolution“ sowie Interviews und Briefwechsel ein.

Arendt, Hannah: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Antisemitismus, Imperialismus, totale Herrschaft, München 2009. Arendt, Hannah: Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen, München 2013. Arendt, Hannah: Zwischen Vergangenheit und Zukunft. Übungen im politischen Denken I, München 2012. Arendt, Hannah: Über die Revolution, München 2000. Arendt, Hannah: Die verborgene Tradition. Acht Essays, Frankfurt am Main 1984. Arendt, Hannah/Fest, Joachim: Eichmann war von empörender Dummheit. Gespräche und Briefe, München 2013.

Zur Anschaffung empfohlen (als Taschenbuch)

Arendt, Hannah: Zwischen Vergangenheit und Zukunft. Übungen im politischen Denken I, München 2012.

(ISBN: 9783492301749)

Hohe Lesebereitschaft und Interesse an der Auseinandersetzung mit Gedankengängen an der Schnittstelle von Geschichtswissenschaft und Philosophie.