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Foto: Matthias Friel

Warschau - Kulturgeschichte einer Ost-Metropole - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 4 Semester WiSe 2018/19
Einrichtung Institut für Slavistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfristen 01.10.2018 - 20.11.2018

Belegung über PULS
01.10.2018 - 10.11.2018

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Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Mi 12:00 bis 14:00 wöchentlich 17.10.2018 bis 06.02.2019  1.22.0.37 Dr. Kalczewiak 26.12.2018: 2. Weihnachtstag
02.01.2019: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Das Seminar untersucht Warschau als Zentrum der modernen polnischen Kultur in 19. und 20- Jahrhundert. Zur selben Zeit war die polnische Hauptstadt eine der wichtigsten Städte der jiddischen Literatur, des Films, Theaters und des politischen Denkens, und im breiteren Sinne eine der wichtigsten Städte des osteuropäischen Judentums. Die Stadt wurde durch Multikulturalität geprägt und hier fanden die wichtigsten soziokulturellen Transformationsprozesse der polnischen und polnisch-jüdischen Geschichte statt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts sind Tausende interne Migranten nach Warschau zugezogen, die ihr Glück in der sich industrialisierenden Hauptstadt versuchen wollten, und die schließlich die Kultur der Stadt bereicherten und veränderten. Wir werden literarische Texte polnischer Autoren, wie z.B. Boleslaw Prus ("Lalka"), Leopold Tyrmand ("Zly"), Szczepan Twardoch ("Król") analysieren, um das sich verändernde Stadtbild Warschaus und deren internen Spannungen nachzugehen. Die Teilnehmer werden auch Texte Warschauer jiddischer Autoren wie Sholem Asch, Y.L. Peretz, Hersh Dovid Nomberg oder Kadia Molodowski analysieren. Zur Erweiterung der Perspektive dienen Memoiren sowie Feuilletons aus der polnischen und polnisch-jüdischen Presse. Das Seminar wird sich mit Konzepten der kulturellen Modernisierung, Akkulturation, des Traumas, der Ausgrenzung und Multikulturalität beschäftigen.
Literatur Warsaw. The Jewish Metropolis (2012)

Christoph Augustznowicz, Kleine Kulturgeschichte Polens. Vom Mittelalter bis zum 21. Jahrhundert (2017)

Zdzisław Libera: Polnische Aufklärung. Ein literarisches Lesebuch, 1989

Magdalena Sitarz, Literature as a Medium for Memory: The Universe of Sholem Asch’s Novels (2014)

Three Cities of Yiddish: St. Petersburg—Warsaw—Moscow (2017)
Edited by Gennady Estraikh and Mikhail Krutikov

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2024