PULS
Foto: Matthias Friel
Das Seminar geht der Geschichte des Gymnasiums als moderne Schulform (vom Elitenmodell zur Massenschule) nach und fragt nach strukturellen Kontinuitäten und Wandel im 19. und 20. Jahrhundert. Dabei wird Humboldts Idee des neuhumanistisch geprägten Gymnasiums an den Entwicklungen in der Schulrealität in zwei Jahrhunderten gespiegelt.
Schwerpunkte sind der Humanismus–Realismus-Streit im höheren Schulwesen, die Ausdifferenzierung der Wege zum Abitur für Jungen und Mädchen in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts sowie höhere Schulen in den beiden gesellschaftlichen Systemen nach 1945 bis zur Wiedervereinigung 1990. Worin besteht die Wesensbestimmung abiturvorbereitender Bildung, was meint Wissenschaftspropädeutik auf dem Weg zum Abitur?
Die historischen Reflexionen sollen helfen, aktuelle Problemlagen des Gymnasiums reflektierter zu hinterfragen, um künftigen Herausforderungen dieser Schulform in der Wissensgesellschaft gerecht zu werden.
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