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Foto: Matthias Friel

Diokletian und die Tetrarchie - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2019
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.04.2019 - 10.05.2019

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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Seminar Mo 14:00 bis 16:00 wöchentlich 08.04.2019 bis 15.07.2019  1.09.2.03 Prof. Dr. Carlà-Uhink  
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Mit der Thronerhebung Kaiser Diokletians (284 n. Chr.) eröffnete sich eine Phase wichtiger Reformen, die die Verwaltungsstrukturen, das Münzsystem, die Rolle der Stadt Rom im Reich usw. ändern sollten. In der historiographischen Konvention wird deshalb mit der Regierung Diokletians der Anfang der Spätantike bezeichnet. Zentraler Punkt dieser Reformen war u.a. eine neue Strukturierung der kaiserlichen Macht mit der Herstellung eines kaiserlichen Kollegs, das aus vier Kaisern bestand. Dieses System trägt in der modernen Sekundärliteratur den Namen „Tetrarchie“. Die Frage, ob Diokletian und seine Kollegen damit absichtlich und systematisch das Reich „reformieren“ wollten, oder ob die Tetrarchie aus einem eher zufälligen Zusammenhang von unterschiedlichen Reaktionen auf einzelne Bedürfnisse entstanden sei, ist eine der am meisten debattierten Forschungsfragen der Alten Geschichte. Im Laufe des Seminars wird die Epoche 284-313 n.Chr. analysiert thematisiert werden die Ereignisgeschichte, die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Strukturen sowie die Entwicklung der Religionspolitik von der „Großen Verfolgung“ Diokletians über das Toleranzedikt von Galerius bis hin zum Mailänder Edikt von Konstantin und Licinius, aber auch die Entwicklung einer „tetrarchischen“ politischen Sprache, mit besonderen Symbolen, Stichworten und Formen der kaiserlichen (Selbst-)Darstellung in unterschiedlichen Medien.
Literatur D. Boschung / W. Eck (Hg.), Die Tetrarchie: ein neues Regierungssystem und seine mediale Präsentation, Wiesbaden 2006.
A. Demandt / A. Goltz / H. Schlange-Schönigen (Hg.), Diokletian und die Tetrarchie: Aspekte einer Zeitenwende, Berlin 2004.
F. Kolb, Diocletian und die erste Tetrarchie: Improvisation oder Experiment in der Organisation monarchischer Herrschaft?, Berlin 1987.
W. Kuhoff, Diokletian und die Epoche der Tetrarchie: das römische Reich zwischen Krisenbewältigung und Neuaufbau, Frankfurt a.M. 2001.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024