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Foto: Matthias Friel

Feldpostbriefe – Selbstzeugnis und Geschichte - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2019
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.04.2019 - 20.05.2019

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Mo 18:00 bis 20:00 wöchentlich 08.04.2019 bis 15.07.2019  1.12.0.05 Dr. phil. Charlier  
Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Feldpostbriefe aus dem Zeitalter der beiden Weltkriege 1914-1945 bewegen uns als Nachfahren bis heute. Selbst in Familien, in denen sich solche Selbstzeugnisse nicht bewahren konnten, gibt es oft Erzählungen, die auf persönliche Briefe oder Berichte von der Front zurückgehen. Für Historiker*innen stellen sie eine einzigartige Quelle dar: Wie haben Männer und Frauen diese Zeit erlebt? Ausgangspunkt des als ›forschende Lehre‹ angelegten Seminars bildet der private Nachlass eines katholischen Volksschullehrers und Offiziers, der Feldpostbriefe aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg hinterlassen hat. Zwei der größten Zäsuren der modernen Menschheitsgeschichte werden so aus dem Blickwinkel ein und desselben Briefzeugen beleuchtet. Das erlaubt Rückschlüsse unter folgenden Aspekten: familiäre Relation (Mutter/Vater/Sohn Mann/Ehefrau); Status (Soldat vs. Zivilist einfacher Soldat vs. Offizier); Bildungshintergrund (Akademiker/Arbeiter); Geschlecht (Vergleich mit Feldpostbriefen einer Krankenschwester) u. a. m. Bei der Lektüre der transkribierten Briefe werden zudem Grundzüge der Korpusanalyse und Quellenkritik eingeübt. Den engeren Horizont der Zeitgeschichte wird folgende Frage erweitern: Warum datiert der erste ›Feldpostbrief‹ bereits aus der frühen Neuzeit? – Die Veranstaltung findet 14-täglich statt! Ein Semesterapparat ist eingerichtet. Ab der ersten Woche des Sommersemesters 2019 steht in Haus 10 bzw. 11 ein Semesterordner bereit. Um Voranmeldung wird gebeten unter charlier@uni-potsdam.de.

Literatur

(1) Hellmuth Karasek (Hrsg.): Briefe bewegen die Welt [Bd. 6:] Feldpost. Vom Dreißigjährigen Krieg bis heute. Kempen 2013. – (2a) Ortwin Buchbender/Reinhold Sterz (Hrsg.): Das andere Gesicht des Krieges. Deutsche Feldpostbriefe 1939-1945. München 1982 – (2b) Veit Didczuneit Jens Ebert Thomas Jander (Hrsg.): Schreiben im Krieg – Schreiben vom Krieg. Feldpost im Zeitalter der Weltkriege. Essen 2011 – (3) Gerhard Oberleitner: Geschichte der Deutschen Feldpost 1937-1945. Innsbruck 1993


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024