PULS
Foto: Matthias Friel
König Heinrich VIII. ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten der englischen und europäischen Geschichte der Frühen Neuzeit. Mit ihm verbindet sich gerade in der populären Erinnerung eine dramatische und hektische Heiratspolitik – vorrangig mit dem Ziel, den stets gefährdeten Fortbestand der Tudor-Dynastie zu sichern. In diesen Zusammenhang gehört auch die Trennung der englischen (anglikanischen) Staatskirche von der römischen Papstkirche, die in ihren Ausformungen prägend für die Politik, Gesellschaft und Kultur Englands werden sollte. Im Seminar sollen unterschiedliche Aspekte des henrizianischen England thematisiert werden – von der Jugendzeit Heinrichs VIII. als kulturell und sportlich vielseitige Person über die dynastische Krise seiner Herrschaft und der Einführung der Reformation bis hin zu seinen außenpolitischen Aktivitäten auf den britischen Inseln (Schottland, Irland) und auf dem europäischen Festland.
einführend z.B. Michael Erbe, Heinrich VIII. (1509–1547), in: Peter Wende (Hg.), Englische Könige und Königinnen. Von Heinrich VII. bis Elisabeth II., München 1998, S. 30–46; weitere Literatur wird im Seminar genannt.
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG