PULS
Foto: Matthias Friel
Im Land Brandenburg sind Sorben/Wenden und deutsche Sinti und Roma als nationale Minderheiten sowie die Regionalsprache Niederdeutsch Gegenstand vonminderheitenschutzrechtlichen Regelungen. Das Seminar widmet sich der Frage, inwieweit dies auch Aufgaben für den schulischen Bereichbeinhaltet: Welche Anforderungen stellen die genannten Minderheiten an Schule? Werden Minderheitenthemen und -sprachen in der (Mehrheits-?)Schule berücksichtigt? Wie wird damit in Brandenburg bei der Gestaltung von Unterricht, Lehr- und Lernmitteln und Lehrkräftebildung umgegangen? Können besagte Aspekte auch auf die schulische Arbeit mit anderen Minderheiten transferiert werden?
In Absprache mit der Seminargruppe kann der Seminarplan in der ersten Sitzung so verändert werden, dass an einem der weiteren Tage eine Exkursion nach Cottbus/Chósebuz stattfindet. Die Referatsthemen würden entsprechend zeitlich und in der Reihenfolge angepasst.
Bundesministerium des Innern (Hg.): Nationale Minderheiten, Minderheiten – und Regionalsprachen in Deutschland, 3. Auflage 2015
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/themen/heimat-integration/nationale-minderheiten/minderheiten-und-regionalsprachen-dritte-auflage.pdf?__blob=publicationFile&v=3
abgeschlossener LA-BA
ENTWEDER(1) Seminargestaltung + Verschriftlichung ODER(2) wissenschaftliche Hausarbeit (ca. 15-20 S., Hinweise s.u.)
Für die Seminargestaltung gilt:
- Je 1-2 Studierende übernehmen ein Thema (Rxx) und gestalten es unter freier Auswahl der Methode (Ausnahme: Frontalreferate maximal als Input!).- Zwingende Bestandteile sind:1. eine selbst gewählte wissenschaftliche Fragestellung aus dem Bereich des Themas2. eine kurze schriftliche Vorbereitung mit Fragestellung, These(n), gewählter Methode, Zeitplanung, Literaturauswahl(spätestens zwei Wochen vor dem Sitzungstermin zu mailen an den Dozenten)3. ein selbst gewählter Pflichttext für die Seminargruppe (spätestens 1 Woche vor der Sitzung zu mailen an die Seminargruppe)4. ein max. 2-seitiges Handout5. Einsatz einer Feedbackmethode6. schriftliche Zusammenfassung bestehend aus aktualisiertem Papier von Nr. 2., einer auf 5. basierenden Selbstreflexion sowie einer Seminarreflexion(bis zum 1.9.19 zu mailen an den Dozenten, keine Fristverlängerung).
Für Hausarbeiten gilt:- Grundlage ist eine im Rahmen des Seminarthemas selbst zu findende Fragestellung, die wissenschaftlich bearbeitet wird.- bis zum 1.9.19 zu mailen an den Dozenten, keine Fristverlängerung
vorläufiger Seminarplan (Stand: 8. April 2019)
Mo., 15.4.1917:00-18:00 Seminarplanung und Einführung in das Thema18:00-19:00 National, autochthon, ethnisch - Minderheitenbegriffe19:00-20:00 Multikulti, hybrid, normal - Kulturkonzepte und Normalitätskonstrukte in der Schule
Sa., 8.6.1910:00-11:00 R1a - Nationale Minderheiten und Minderheiten- und Regionalsprachen in Deutschland11:15-12:45 R1b - Sinti und Roma in Deutschland und Europa13:15-14:45 R1c - Sorben/Wenden in Brandeburg und Sachsen15:00-16:30 R1d - Niederdeutsch in Brandenburg16:30-17:00 offene Fragen, Seminarauswertung
Sa, 22.6.1910:00-11:00 R2a - Vom Europaratsabkommen zum Rahmenlehrplan – Der (schul-)rechtliche Rahmen des Minderheitenschutzes in Brandenburg11:15-12:45 R2b - sorbische/wendische Bildungsangebote in Brandenburg (Kita, Fremdsprachenunterricht, bilingualer Unterricht, WITAJ)13:15-14:45 R2c - Niederdeutsch im Bildungswesen Brandenburgs und anderer Bundesländer15:00-16:30 R2d - Nationale Minderheiten und Minderheiten im Schulwesen anderer Bundesländer (z.B. Schleswig-Holstein, Sachsen, Niedersachsen, Hamburg)16:30-17:00 offene Fragen, Seminarauswertung
Sa., 29.6.1910:00-11:00 R3a - Nationale Minderheiten und Regionalsprachen in Unterrichtsmitteln I (selbst gewählte Beispiele)11:15-12:45 R3b - Nationale Minderheiten und Regionalsprachen in Unterrichtsmitteln II (selbst gewählte Beispiele)13:15-14:45 R3c - Nationale Minderheiten und Regionalsprachen als Unterrichtsthema I (selbst gewählte Beispiele)15:00-16:30 R3d - Nationale Minderheiten und Regionalsprachen als Unterrichtsthema I (selbst gewählte Beispiele)16:30-17:00 offene Fragen, Seminarauswertung
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