PULS
Foto: Matthias Friel
Soziale Ungleichheiten können sowohl anhand inhaltlicher Dimensionen, wie bspw. dem Zugang zu Bildung, Einkommen, Vermögen oder subjektivem Wohlbefinden, als auch anhand demographischer Trennlinien, wie bspw. Geschlecht oder sozialer und ethnischer Herkunft, betrachtet werden. Bei der Beschreibung und Erklärung sozialer Ungleichheiten bedarf es weiterer Differenzierungen. Sind es individuelle Dispositionen, die manche Menschen gesünder oder reicher sein lassen als andere? Oder können die unterschiedlichen Ausprägungen sozialer Ungleichheiten vielleicht eher durch familiäre, regionale oder institutionelle Ansätze erklärt werden? Ziel des Seminars ist es, soziale Ungleichheit als Mehrebenenphänomen zu verstehen und zu analysieren. Hierzu werden wir uns zum einen mit verschiedenen theoretischen Ansätzen der Ungleichheitsforschung vertraut machen. Zum anderen lesen und diskutieren wir aktuelle Studien, die sogenannte "Mehrebenenmodelle" zur Analyse sozialer Ungleichheiten verwenden. Aufgrund der thematischen Nähe bietet es sich an, dass Studierende dieses Kurses auch das methodische Seminar zur " Analyse hierarchisch strukturierter Daten" von Prof. Dr. Ulrich Kohler belegen.
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